

Learning Mobility in Times of Climate Change (LEMOCC)
Der Klimawandel hat in jüngster Zeit die Diskussion über die schädlichen Auswirkungen des Reisens auf das Klima in den Vordergrund gerückt. Vor allem junge Menschen haben eine globale Debatte zu diesem Thema gefordert und zeigen großes Interesse daran, ihre Zukunft in Bezug auf Klimapolitik und Klimawandel mitzugestalten Sie thematisieren die Auswirkungen des Klimawandels auf verschiedene Bereiche ihres Lebens. So sind Jugendarbeit und Internationale Jugendarbeit zunehmend von Fragen der Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit des grenzüberschreitenden Austausches betroffen.
Politisch ist das Thema in den letzten Jahren auch bei anderen Gelegenheiten aufgegriffen worden: Sowohl auf europäischer als auch auf internationaler Ebene sind die Folgen des Klimawandels und der Umgang damit präsent, z.B. in den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs), der EU-Programmgeneration 2021-2027 und dem European Green Deal.
Das Projekt verfolgt folgende Ziele:
- Gewinn von Erkenntnissen, wie Maßnahmen der Internationalen Jugendarbeit klimasensibler/ökologischer gestaltet werden können.
- Einbeziehung junger Menschen als Expert(inn)en in eigener Sache und als Nutzende von Internationaler Jugendarbeit zur Frage, welche Erwartungen sie an die Entwicklung einer klimasensiblen/ökologischen Internationalen Jugendarbeit haben.
- Entwicklung von Empfehlungen für Politik und Entscheidungsträger/-innen sowie die Praxis der Internationalen Jugendarbeit.
- Entwicklung einer Sammlung von guter Praxis, Projekten und Akteuren im Themenfeld auf internationaler Ebene.
Beteiligte Partner:
Das Projekt wird gemeinsam mit nationalen und internationalen Partnern umgesetzt. Beteiligt sind 17 Organisationen aus den Bereichen der Internationalen Jugendarbeit und des Umweltschutzes sowie einige öffentliche Träger aus den Ländern Deutschland, China, Estland, Finnland, Frankreich, Großbritannien und der Türkei.
Jugendliche aus 7 Partnerländern kommen zu Wort
Das Projekt besteht aus mehreren Bausteinen. Zentral ist die Jugendbefragung, die gemeinsam mit Forscher*innen des Instituts für Sozial- und Organisationspädagogik der Universität Hildesheim unter der Leitung von Prof. Dr. Schröer durchgeführt wird. 2021 sieht eine Online-Befragung unter Jugendlichen in den beteiligten Partnerländern vor. Im Herbst folgen dann internationale Fokusgruppen, bei denen einzelne Themen und Fragestellung vertieft diskutiert werden.
2022 werden die beteiligten Partner gemeinsam mit den Forscher*innen und Jugendlichen auf Grundlage der Ergebnisse der Jugendbefragung Empfehlungen für die Praxis und die Politik erarbeiten. Neben diesen Empfehlungen werden interessierten Trägern zudem Informationen über gute Praxis, Rahmenbedingungen und einzelne Akteure im Feld der klimasensiblen Internationalen Jugendarbeit aus allen 7 Partnerländern zur Verfügung gestellt.




