Menschen sitzen an einem Tisch und essen. Menschen sitzen an einem Tisch und essen.
Partnerländer

Zusammenarbeit mit China

China fasziniert, China polarisiert. Auf der einen Seite verkörpert das Reich der Mitte eine neue Wirtschaftsmacht, einen technologischen Vorreiter und somit auch einen neuen politischen Spieler. Andererseits befremden seine zentralistische Struktur und seine staatlichen Kontrollmechanismen manche Beobachter. Vor diesem Hintergrund ist ein gegenseitiger Austausch auf allen Ebenen und über alle Kanäle wichtiger denn je, um die bisher gewonnenen Erkenntnisse und das (kulturelle) Verständnis füreinander zu vertiefen.

In Zusammenarbeit mit dem All-Chinesischen Jugendverband, dem zentralen jugendpolitischen Akteur Chinas, setzt IJAB diese Leitgedanken im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) um. Diese Kooperation konzentriert sich vor allem auf Fachkräfteprogramme, im Rahmen derer jeweils jährlich ein Besuch deutscher Akteure aus der Kinder- und Jugendarbeit nach China, sowie ein Rückbesuch der chinesischen Fachkräfte nach Deutschland stattfinden. Innerhalb der einwöchigen Besuche haben beide Seiten die Möglichkeit, neue Facetten oder Schwerpunkte eines festgelegten Themengebietes kennenzulernen und sich gegenseitig nachhaltig auszutauschen.

Weiterhin werden in regelmäßig stattfindenden Gesprächen zwischen Vertreter(inne)n der Kinder- und Jugendpolitik aus Deutschland und China zukünftige Zielsetzungen und Schwerpunkte der Zusammenarbeit vereinbart, durch die ein intensiver und für alle Beteiligten zugewinnender Austausch ermöglicht wird.

Information und Beratung

Damit ein nachhaltiger und intensiver deutsch-chinesischer Austausch im Jugendbereich gelingen kann, steht IJAB den Trägern der Kinder- und Jugendhilfe bei der (Weiter-) Entwicklung eigener Austauschaktivitäten mit Informations- und Beratungsangeboten unterstützend zur Seite. Neben den Länderinformationen zu China können die zuständigen Ansprechpartner/-innen gerne telefonisch oder per E-Mail kontaktiert werden.

Über Formate wie den People-2-People-Dialog und die Deutsch-Chinesischen Trägerkonferenzen erhalten Akteure beider Seiten zusätzlich eine Plattform zum Informations- und Erfahrungsaustausch, sowie zum Aufbau zukünftiger Partnerschaften zur Förderung des außerschulischen Jugendaustausches.

Hintergrund: jugendpolitische Zusammenarbeit mit China

Der Grundstein für die jugendpolitische Zusammenarbeit mit der Volksrepublik China wurde am 14. September 2006 mit der Vereinbarung zwischen dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend der Bundesrepublik Deutschland und dem Allchinesischen Jugendverband der Volksrepublik China über die Zusammenarbeit im Bereich der Jugendhilfe gelegt. Als Auftakt der Kooperation reisten 2007 und 2008 400 deutsche Jugendliche und junge Fachkräfte auf Einladung von Ministerpräsident Wen Jiabao nach China. Der Gegenbesuch von 400 chinesischen Jugendlichen fand 2008 auf Einladung von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Deutschland statt. Seitdem hat sich die Kooperation stetig weiterentwickelt und vertieft.

Für die Realisierung von Jugend- und Fachkräfteaustauschen mit China stehen im Rahmen des „Sonderprogramms China“ des Kinder- und Jugendplans des Bundes Mittel zur Verfügung.

Deutsche und Chinesen halten Länderfahnen.
Aktuelle Beiträge zu China

IJAB berichtet regelmäßig über seine Aktivitäten zur Förderung des deutsch-chinesischen Jugend- und Fachkräfteaustauschs. Dort finden Sie auch aktuelle Ausschreibungen zu Fortbildungen und Fachprogrammen.

Länderinformation China

Was kennzeichnet die Situation von Kindern und Jugendlichen in China? Welche Angebote gibt es für sie? Wer sind die relevanten Akteure? Welche Rahmenbedingungen kennzeichnen den Kinder- und Jugendbereich in China?

Ansprechpartnerinnen
Annika Gehring
Referentin für internationale jugendpolitische Zusammenarbeit
Tel.: 0228 9506-101
Elke Metzner
Sachbearbeitung
Kompetenzstelle Sprache
Tel.: 0228 9506-106