SchutzJu
Das Projekt möchte die Impulse und Bedarfe zur Prävention von und zum Schutz vor sexualisierter Gewalt in der Internationalen Jugendarbeit aus dem von IJAB koordinierten Online-Fachtag am 26. Juni 2020 aufgreifen und die Träger des Arbeitsfeldes bei der Entwicklung von Instrumenten und Maßnahmen zur Prävention sexualisierter Gewalt unterstützen.
Internationale Jugendarbeit findet in ganz unterschiedlichen Formaten und vor dem Hintergrund verschiedener Organisationsstrukturen und -kulturen statt. Entsprechend vielfältig ist die Bandbreite von Ansätzen und Maßnahmen zur Prävention von und zum Schutz vor sexualisierter Gewalt bzw. unterscheiden sich die Bedarfe der Träger Internationaler Jugendarbeit. Daher ist eine breite Auseinandersetzung mit der Thematik gefragt. Die Schwerpunkte dafür liegen auf:
- den Besonderheiten der Internationalen Jugendarbeit bei der Entwicklung von Schutzkonzepten,
- der Rolle ausländischer Partner bei der Umsetzung von Präventions- und Schutzkonzepten,
- der Berücksichtigung von Zielgruppen und Stakeholdern in Entwicklungs- und Umsetzungsprozessen,
- der (Weiter-)Entwicklung von Fortbildungs- und Coaching-Konzepten für haupt- und ehrenamtliche Fachkräfte.
Damit Schutzkonzepte auch im internationalen Austausch greifen, ist zunächst eine Übersicht über rechtliche und kulturelle Hintergründe sexualisierter Gewalt gegenüber jungen Menschen in den Partnerländern wichtig. Ein Monitoring-Projekt schafft hierfür einen Überblick. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für die gemeinsame Entwicklung eines Toolkits, das die Träger in ihren Präventionsmaßnahmen und bei der Erstellung von Schutzkonzepten unterstützen soll.
Aufbauend darauf, begleitet und steuert in der Folge eine Arbeitsgruppe (AG) unter Mitwirkung von IJAB-Mitgliedern sowie den Fach- und Förderstellen der Internationalen Jugendarbeit den Entwicklungsprozess von Instrumenten und Tools zur Unterstützung von Trägern. Um eine internationale Perspektive in den Prozess einzubinden, wird die AG im Verlauf des Projekts um internationale Partner erweitert.
Am Ende des Projektprozesses sollen auf einer internationalen Fachveranstaltung die Projektergebnisse sowie die erarbeiteten Unterstützungstools vorgestellt und praktisch erprobt werden.
Meilensteine des Projekts
- Monitoring: rechtliche und kulturelle Hintergründe sexualisierter Gewalt gegenüber jungen Menschen in Partnerländern erfassen
- Treffen der nationalen Arbeitsgruppe zur Begleitung des Projekts sowie zur Vorbereitung der Partnertagung
- Partnertagung zur Schaffung gemeinsamer Grundlagen zur Erarbeitung des Toolkits „Entwicklung von Schutzkonzepten für die Internationalen Jugendarbeit“
- Internationale Fachveranstaltung zur Vorstellung der Ergebnisse und Erprobung des Toolkits
- Dissemination der Ergebnisse und Evaluation des Prozesses
Qualifizierung und Weiterentwicklung der Internationalen Jugendarbeit