Länderinformation China

Akteure im Kinder- und Jugendbereich

Im Zusammenhang mit China ist immer wieder zu hören, dass sich im Zuge der Reform- und Öffnungspolitik seit 1978 ein rasanter gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Wandel vollzogen hat – und zwar von einem planwirtschaftlichen System hin zur sozialistischen Marktwirtschaft mit chinesischen Merkmalen. Welche Auswirkung hat dies auf die Strukturen und Angebote im Kinder- und Jugendbereich?

Die Entwicklungen und Veränderungsprozesse im Zuge der Reform- und Öffnungspolitik haben auch Auswirkungen auf die Angebote und Strukturen im Jugendbereich in China. So sind neue Aufgabenschwerpunkte entstanden. Traditionelle Organisationsformen haben sich weiterentwickelt und neue Aufgabenbereiche in den Blick genommen. Gleichzeitig sind neue Organisationsformen entstanden.

All-chinesischer Jugendverband

Dem 1949 gegründeten All-Chinesischen Jugendverband (ACYF) kommt in der Jugendarbeit Chinas eine zentrale Rolle zu. So ist der ACYF zum einen für die Koordinierung der Regierungsaufgaben im Jugendbereich und für die Umsetzung von Jugendpolitik zuständig. Zu den Aufgaben zählen die Förderung der Umsetzung von Gesetzen und Politiken zum Schutz der Rechte und Interessen von jungen Menschen und der Aufbau von Serviceeinrichtungen im Bereich der Jugendhilfe. Zudem ist der ACYF von der chinesischen Regierung mit dem Recht betraut worden, Verträge und Kooperationen mit internationalen Organisationen sowie nationalen Jugendringen und Regierungsstellen im Ausland abzuschließen.

Als Dachverband der chinesischen Jugendorganisationen ist der ACYF für die Weiterentwicklung der Jugendarbeit und Jugendverbandsarbeit in China verantwortlich. Zu den Mitgliedsorganisationen zählen neben 19 nationalen auch 36 regionale und sektorale Jugendorganisationen. DieKommunistische Jugendliga, die Jugendpartei der regierenden Kommunistischen Partei Chinas, ist zentrale Mitgliedsorganisation des Allchinesischen Jugendverbandes. Zwischen der Kommunistischen Jugendliga und dem ACYF bestehen enge strukturelle und personelle Verflechtungen. So hält die Kommunistische Jugendliga im höchsten Gremium des ACYF die Mehrheit und stellt damit meist den Präsidenten bzw. die Präsidentin. Eine Übersicht über die übrigen 18 nationalen Mitgliedsorganisationen ist hier zu finden.

Bei den regionalen Jugendorganisationen handelt es sich um Jugendverbände auf der Ebene von Provinzen, autonomen Regionen oder zentral verwalteten Städten. Diese Zusammenschlüsse sind gegenüber dem ACYF weisungsgebunden. Die sektoralen Jugendvereinigungen sind in den Strukturen des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas, der zentralen Staatsorgane sowie der zivilen Luftfahrtverwaltung, der nationalen Finanzinstitutionen und der staatseigenen Unternehmen zu verorten.

Eine weitere wichtige Aufgabe des ACYF liegt in der Ausbildung von jungen Führungskräften für die Partei und die staatlichen Strukturen.

Die Arbeitsschwerpunkte des Allchinesischen Jugendverbands werden gemäß den Schwerpunkten der chinesischen Regierung festgelegt, wobei der/die Präsident/-in die Möglichkeit hat, diese Arbeitsschwerpunkte entsprechend seiner/ihrer Spezialgebiete im vorgegebenen Rahmen zu modifizieren. Die Programme und Aktivitäten richten sich nach den in der Satzung festgeschriebenen Zielen und fokussieren insbesondere die Bereiche Jugendpartizipation, Jungunternehmertum, legitime Rechte und Interessen von Kindern und Jugendlichen, Kultur und Sport, Umweltschutz, Freiwilligendienste und Internationaler Austausch.

Die Zielsetzungen laut Satzung des ACYF sind:

Zur Wahrnehmung seiner Aufgaben unterhält der ACYF eine Geschäftsstelle in Peking. Zu den vom ACYF betriebenen Einrichtungen gehören etwa 10.000 Jugendpaläste sowie städtische bzw. kommunale Jugendzentren. In seinen Strukturen sind insgesamt 250.000 Jugendarbeiter/-innen in Vollzeit beschäftigt. Bei der Umsetzung seiner Aufgaben greift der ACYF außerdem auf die Strukturen seiner Mitgliedsorganisationen auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene zurück. Insbesondere die Kommunistische Jugendliga ist sehr basisorientiert organisiert und in Schulen, Universitäten und Betrieben vertreten.

Durch seine Mitgliedsstruktur ist der ACYF für etwa 300 Millionen Kinder und Jugendliche im Land zuständig, die sich u.a. aus 130 Millionen Jungen Pionieren (Kinder im Alter von 7–14 Jahren der Kinderorganisation der Kommunistischen Partei Chinas) und 90 Millionen Mitgliedern der Kommunistischen Jugendliga (Jugendliche im Alter von 14–28 Jahren) sowie Einzelmitgliedern auf Provinz- und Lokalebene (bei einer Altersgrenze von 40 Jahren) zusammensetzen.

Seinen politischen Einfluss kann der ACYF u.a. auch im Nationalen Volkskongress ausüben. Da es in den Gremien auf allen Ebenen feste Kontingente von Jugenddelegierten gibt, kann der ACYF über diese Mitgliedsstruktur auf jugendpolitische Belange Einfluss nehmen.

Unter www.youth.cn betreibt der ACJV ein Internetportal für Jugendliche.

Weitere staatliche Akteure und ihre Zuständigkeiten

In China erbringen weitere staatliche Ministerien und Stellen Dienstleistungen für Kinder und Jugendliche und tragen für die Umsetzung von Angeboten für Kinder und Jugendliche Verantwortung.

Bildungsministerium

Das Bildungsministerium der VR China ist für das Schul- und Unterrichtswesen sowie für die Umsetzung der Sprachenpolitik im Land zuständig. Unter seiner Führung werden die Leitlinien und Strategien der Regierung für den Bildungsbereich umgesetzt. Des Weiteren ist das Bildungsministerium für die Lehrer(innen)ausbildung und die Hochschulen verantwortlich.

Ministerium für Zivilangelegenheiten

Das Ministerium für Zivilangelegenheiten der VR China ist für Angelegenheiten der Sozialverwaltung zuständig und erbringt Soziale Dienste für Kinder, Jugendliche, Waisen, Menschen mit Behinderungen, Senioren und anderer hilfsbedürftiger Gruppen. Zu den Aufgaben des Ministeriums gehören u.a. die Erarbeitung von Entwicklungsplänen, Politiken und Normen für zivile Angelegenheiten, Sozialhilfe und Sozialleistungen sowie die Bereitstellung von Subventionen für Stadt- und Landbewohner/-innen bzw. medizinischer und zeitlich befristeter Hilfeleistungen. Auch das Management der Registrierung und die Begleitung sozialer Gruppen, Stiftungen und privater „Nichtunternehmenseinheiten“ fallen in den Zuständigkeitsbereich des  Ministeriums.

Nationale Gesundheitskommission

Die Nationale Gesundheitskommission der VR China ist eine Kommission mit dem Rang eines Ministeriums, unter dem Staatsrat angesiedelt und für die nationale Gesundheitspolitik zuständig. Die Nationale Gesundheitskommission wurde im März 2018 gegründet und hat die Verantwortung für das Gesundheitswesen der Vorgängerorganisation, der Staatlichen Kommission für Gesundheitswesen und Familienplanung, übernommen. Die Schaffung der neuen Struktur war notwendig geworden, weil die Ein-Kind-Politik im Oktober 2015 aufgegeben wurde und damit seitdem keine Geburtenplanung bzw. Familienplanung mehr betrieben wird.

Nationaler Arbeitsausschuss für Frauen und Kinder beim chinesischen Staatsrat

Der Ausschuss bildet die Abteilung für Frauen- und Kinderarbeit des Staatsratsund ihm obliegt die Koordination und Unterstützung staatlicher Stellen bei der Umsetzung von gesetzlichen und sozialpolitischen Maßnahmen mit Auswirkung auf Frauen und Kinder. Der Ausschuss setzt seit seiner Gründung die grundlegende Staatspolitik für die Gleichheit von Frauen und Männern um, befolgt den Grundsatz „Kinder zuerst“ und arbeitet für gute Lebensbedingungen, sowie den Schutz und die Förderung von Frauen und Kindern. Aktuell gehören diesem Arbeitsausschuss 33 Ministerien, Kommissionen und NGOs an. Der Ausschuss gibt weiterhin Impulse für relevante staatliche Stellen hinsichtlich der Umsetzung der UN-Konvention über die Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau, der UN-Konvention über die Rechte des Kindes und anderer internationaler Abkommen zum Schutz der Rechte und Interessen von Frauen und Kindern.

Allchinesischer Frauenverband

Der Allchinesische Frauenverband organisiert sich aus Frauenverbänden und Mitgliedsgruppen auf nationaler, lokaler und Gemeinschaftsebene. Zu den Aufgaben zählen u.a. die Förderung der Umsetzung von Gesetzen und Politiken zum Schutz der Rechte und Interessen von Frauen sowie des nationalen Entwicklungsprogramms für Frauen und Kinder. Konkret setzt sich der Frauenverband für den Ausbau des Dienstleistungsangebots zur Förderung der Arbeits- und Lebensbedingungen von Frauen ein. Die Errichtung von Servicezentren und der Bau von Frauenhäusern stehen ebenso im Fokus. Durch die Koordination mit anderen sozialen Frauenorganisationen sowie mit allen Sektoren der Gesellschaft sollen die sozialen Kräfte zur Bereitstellung von Diensten für Frauen, Kinder und Familien mobilisiert und gestärkt werden. Auch der Ausbau des Kontingents an weiblichen Ehrenamtlichen ist von Bedeutung.

Alle diese Ministerien und staatlichen Stellen, die in Provinzen, Groß- und Kleinstädten jeweils über Niederlassungen vertreten sind, leisten Kinder- und Jugendhilfe und fördern die Entwicklung junger Menschen. Dabei können im Rahmen der nationalen Vorgaben die Kinder- und Jugendhilfe in verschiedenen Regionen unterschiedliche Schwerpunkte setzen.

Wissenschaftliche und universitäre Einrichtungen im Kinder- und Jugendbereich

Zentrum für Jugend- und Kinderforschung (CYCRC)

Das Zentrum für Jugend- und Kinderforschung Chinas ist ein von der chinesischen Regierung gefördertes nationales Forschungsinstitut, das sich aus verschiedenen untergeordneten Einrichtungen zusammensetzt. Es ist das einzige nationale Institut, das sich bei seiner Forschung auf Kinder und Jugendliche sowie verwandte Themen spezialisiert hat. Ziel ist es, durch theoretische Grundlagen und Informationen die Entwicklung der Jugend in China zu fördern. Das Institut veröffentlicht jährlich mehrere Studien, darunter Berichte über die Situation von Kindern und Jugendlichen in China. Es setzt sich u.a. aus dem Jugendforschungsinstitut (Youth Research Institute), dem Kinderforschungsinstitut (Children's Research Institute), dem Forschungsinstitut zur Geschichte der Jugendbewegung (Research Institute of the History of Youth Movement), dem Jugendgesetz Institut (Youth Law Institute) und dem Institut für Familienbildung (Family Education Institute) zusammen.

Chinesische Jugenduniversität für Politikwissenschaften

Die Chinesische Jugenduniversität für Politikwissenschaften wurde 1985 durch die kommunistische Jugendliga gegründet und steht in enger Verbindung mit dem Allchinesischen Jugendverband. In der Politikberatung, insbesondere auch zu jugendrelevanten Themen, kommt der Universität eine entscheidende Rolle zu. Die Schwerpunkte der Universität liegen im Bereich der Politik- und Rechtwissenschaft, aber die Bereiche Wirtschaft, Verwaltung, Journalismus, Sozialarbeit und Chinesisch gehören ebenfalls zum fachlichen Spektrum.
Chinas erste Fakultät für Jugendarbeit wurde 1985 an dieser Universität gegründet. Zu den Aufgaben der Fakultät gehört neben der Weiterentwicklung der Jugendarbeit und Jugendkultur u.a. auch die Ausbildung von Jugendleiter(inne)n beziehungsweise jungen Führungskräften. Entsprechend vielfältig sind die Kontakte zu Jugendverbänden und Jugendorganisationen. Auch die Weiterentwicklung der Jugendarbeit an den Universitäten, wie zum Beispiel die Förderung des freiwilligen Engagements von Studierenden, steht im Fokus.

Soziale Organisationen im Kinder- und Jugendbereich

Bis in die 1980er Jahre hinein gab es in China keine Nichtregierungsorganisationen (NGOs). Gesellschaftliche Aufgaben übernahmen parteinahe Massenorganisationen. Auch heute bilden die Massenorganisationen (wie bspw. der All-Chinesische Jugendverband und der All-Chinesische Frauenverband) noch einen wichtigen Bestandteil der chinesischen Politik, da sie als Bindeglied zwischen Partei und Gesellschaft fungieren.

Bedingt durch den Wandel des politischen Klimas hat sich der Sektor der sozialen Organisationen ebenso wie das Stiftungswesen in China schnell entwickelt.

Im Zuge der Transformation und Öffnungspolitik ab 1978 haben sich auch im gesellschaftlichen Bereich neue Entwicklungen abgezeichnet. Durch den Wegfall der Arbeitseinheiten und der damit verbunden Jobgarantie und sozialen Sicherung wurden Akteure notwendig, die diese Aufgaben sowie weitere Aufgaben zur Unterstützung von bedürftigen Menschen übernehmen können. Über die klassischen Massenorganisationen hinaus haben sich Stiftungen und wohltätige Organisationen gegründet, deren Arbeit sich auf die Verbesserung der Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen konzentriert und die staatlichen Angebote ergänzt. Auch international finanzierte NGOs übernahmen wichtige Aufgaben im sozialen Bereich, die seitens der staatlichen übersehen bzw. nicht geleistet werden konnten. Diese internationalen Organisationen boten bspw. Dienste im Umfeld der Bildung, des Kulturaustauschs, der HIV-/Aids-Prävention und der Kindergesundheit, sowie zum Schutz benachteiligter Kinder und Jugendlicher, Kinder und Jugendlicher mit Behinderung, Waisen usw. an.

Stiftungen, die in den 1980er Jahren gegründet wurden, waren partei- bzw. regierungsnah und dementsprechend eng mit dem Staat verbunden. Die Hauptzielsetzung der Aktivitäten bestand darin, im In- und Ausland Spenden einzuwerben, um mit diesen dann die Regierung beim Kampf gegen die Armut zu unterstützen. In den Anfangsjahren arbeiteten die Stiftungen in einer etwas unklaren rechtlichen Situation. In diesen Zeiten sind bspw. die China Youth Development Foundation, der China Child and Teenagers’ Fund, die Soong Qingling Stiftung und Chinesische Stiftung für Menschen mit Behinderung gegründet worden. Im Jahr 2004 wurde zum ersten Mal eine Verwaltungsvorschrift erlassen, die die Registrierung und Aufsicht über chinesische Stiftungen regelte und eine Definition dieser Organisationsform einführte. Abgesehen von den bereits existierenden öffentlich (im Namen von Regierungsstellen oder Parteiorganen) Spendeneinwerbenden Stiftungen wurden seit 2004 auch Kapitalstiftungen von Privatpersonen und Unternehmen erlaubt. Steuerliche Vorteile von Spenden wurden in den Steuergesetzen geregelt. Einen Aufschwung erfuhr das Spendenwesen ebenfalls nach dem verheerenden Erdbeben im Sichuan im Jahr 2008. Nach Skandalen und Korruptionsfällen in den Folgejahren versuchten die Stiftungen 2010 mit der Gründung des China Foundation Centers wieder Vertrauen zu gewinnen.

Insbesondere im sozialen Bereich setzt die chinesische Regierung zunehmend auf soziale Organisationen, da viele Dienstleistungen im Kinder- und Jugendbereich in China inzwischen von diesen geleistet werden. Einerseits ist der Staat nicht in der Lage, alle Probleme der Fürsorge zu lösen, und andererseits ist es für den Staat äußerst schwierig, detaillierte Dienstleistungen für Bürger/-innen vor Ort zu erbringen. Es gibt daher immer mehr Programme, bei denen der Staat von sozialen Organisationen erbrachte Dienstleistungen zukauft. So spielen soziale Organisationen im Wohlfahrtssystem eine immer wichtigere Rolle. Verschiedene Sektoren und auch verschiedene soziale Organisationen stehen hier miteinander im Wettbewerb.

Im Jahr 2013 wurde das Registrierungsverfahren für soziale Organisationen, die bspw. im Bereich der Armut und Community Entwicklung aktiv sind sowie Unterstützung von Waisen, Menschen mit Behinderung und bedürftige Menschen leisten, angepasst. Das Registrierungsverfahren war nun direkt beim Ministerium für zivile Angelegenheiten und seinen Untergliederungen möglich. Weitere Erleichterungen brachte das 2016 verabschiedete Charity Law. Danach haben chinesische registrierte soziale Organisationen die Möglichkeit, den Gemeinnützigkeitsstatus zu erwerben, wodurch sie Steuererleichterungen erhalten können. Außerdem können Organisationen, nachdem sie den Gemeinnützigkeitsstatus erhalten haben, auch den Status einer öffentlicher Spendeneinwerbenden Stiftung beantragen.

Im Charity Law von 2016 werden drei Arten von Sozialen Organisationen unterschieden: Stiftungen, Soziale Gruppen und private „Nichtunternehmenseinheiten“. Im Jahr 2018 waren 6.463 Stiftungen, 371.648 Soziale Gruppen und 426.152 private „Nichtunternehmenseinheiten“ registriert. Die letzten beiden Organisationsformen umfassen nicht nur Organisationen, die sich mit sozialen Themen befassen und bedürftige Menschen unterstützen, sondern auch Wirtschaftsverbände, Gewerkschaften, Massenorganisationen, private Schulen etc. (Quelle und ausführlichere Informationen: How Many NGOs Are There Really in China?)

Darüber hinaus gibt es zahlreiche NGOs, die nicht offiziell registriert sind und somit auch nicht in der Statistik erfasst sind. Eine Übersicht über weitere in China operierende chinesische und internationale NGOs bietet die Datenbank von China Development Brief.

Die Akteurslandschaft hat sich in den vergangenen Jahren diversifiziert. Die folgenden Stiftungen sind im Kinder- und Jugendbereich aktiv:

China Youth Development Foundation (Stiftung zur Entwicklung der chinesischen Jugend) (CYDF)

Die China Youth Development Foundation ist der Förderung der Kapazitäten und Kompetenzen junger Menschen verpflichtet und möchte ein Umfeld schaffen, das dem Wachstum junger Menschen zuträglich ist. Sie stellt hierfür Hilfsangebote bereit und vertritt die Interessen und sozialen Anliegen junger Menschen. Die CYDF lancierte im Oktober 1989 das Projekt Hoffnung, eines der größten und einflussreichsten philanthropischen Programme Chinas. Das Projekt Hoffnung verfolgt weiterhin die Zielsetzung, die Bildungsbedingungen in ländlichen Regionen zu verbessern, indem finanziell benachteiligte Schüler/-innen (Primar- und Sekundarstufe) und Studierende in ländlichen Gebieten unterstützt werden und Hoffnungs-Grundschulen bzw. Hoffnungs-Minibüchereien errichtet wurden.

China Child and Teenagers’ Fund (China-Fonds für Kinder und Teenager) (CCTF)

Der China Child and Teenagers’ Fund wurde 1981 gegründet und war die erste nationale Wohltätigkeitsstiftung des Landes. Der CCTF arbeitet unter der Aufsicht des Allchinesischen Frauenverbands (ACWF) und erhielt vom Ministerium für Zivilangelegenheiten der VR China die höchste Bewertung, die für Stiftungen in China erreichbar ist. Aufgabe des CCTF ist die Betreuung, Förderung, Erziehung und Bildung von Kindern und Teenagern in China sowie die Unterstützung der Regierung in der Verbesserung der Bildungs- und Sozialsituation von Kindern und Teenagern. Der CCTF verwaltet zusätzlich vier philanthropische Markenprojekte: das Projekt Frühlingsknospe sowie die Projekte Sicheres und gesundes Wachstum, Glückliches Zuhause für Kinder und HELLO Kids.

Children’s Hope Foundation (Stiftung Hoffnung für Kinder)

Die Children’s Hope Foundation fördert den Respekt für das Leben, indem sie bedürftigen Kindern ein Zuhause, Gesundheit und Hoffnung bietet.

China Charities Aid Foundation for Children (China-Stiftung Hilfe für Kinder)

Die 2009 gegründete China Charities Aid Foundation for Children unterstützt obdachlose Kinder und Jugendliche, Waisen (auch Waisen mit HIV/Aids) und Kinder und Jugendliche mit besonderem Förderbedarf.

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