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Jahresberichte

IJAB bilanziert die Arbeit im Jahr 2023

Jahresbericht veröffentlicht

IJAB legt seinen Jahresbericht für das Jahr 2023 vor und stellt die vielfältigen Arbeitsergebnisse vor. Dazu gehören das Jubiläum des Austauschs mit Japan, die Austauschprogramme mit den USA, die Internationalisierung der Kinder- und Jugendhilfe und die Entwicklung eines neuen Leitbilds – um nur ein paar Highlights zu nennen. Es ist der erste IJAB-Jahresbericht, der ausschließlich digital erscheint.

26.06.2024 / Christian Herrmann

2023 ging der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine ins zweite Jahr. Am 7. Oktober überfielen Terroristen der Hamas Israel, ermordeten etwa 1.200 Zivilist*innen und verschleppten Hunderte. Was folgte war ein blutiger Krieg im Gazastreifen. Aber immerhin: Es war auch das Jahr, in dem die Corona-Pandemie endgültig ihren Schrecken verlor. Eine der Lehren, die daraus zu ziehen ist, ist eine uralte: Wir können kein Problem in nationalen Rahmen lösen, müssen uns international verständigen und handeln. Das ist eines der Fundamente Internationaler Jugendarbeit.

Wer international agieren will, muss gut sichtbar und klar erkennbar sein. Vor dieser Folie hat IJAB Anfang 2023 einen Profilentwicklungsprozess angestoßen, der schließlich Ende des Jahres in ein neues Leitbild mündete. Es gibt dem Verein und der Geschäftsstelle eine klare Werteorientierung, ein internationales Profil und betont das Zusammenwirken im Netzwerk aus Mitgliedsverbänden, Förderern und Geschäftsstelle. Damit verbunden ist auch eine verstärkte Nutzung internationaler Impulse für die gesamte Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland.

Vieles von dem, was von allen Stakeholdern diskutiert wurde, ist schon jetzt spürbar. In drei Jahren Projektlaufzeit der Fachkräfteinitiative International hatten sich Träger aus unterschiedlichen Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe in 26 Einzelprojekten auf den Weg gemacht, mehr internationale Ausrichtung ihrer Organisationen erfolgreich zu erproben und umzusetzen. Viele der Projekte laufen weiter und das Thema Internationalisierung verbleibt bei IJAB als wichtiger Schwerpunkt.

2023 war ein gutes Jahr für den deutsch-US-amerikanischen Austausch. IJAB setzte das Deutsch-US-Amerikanische Praktikumsprogramm (DAP) und das Transatlantic Exchange in Social Work-Programm (TraX) um und wird dies auch in Zukunft tun. Mit Sondermitteln des Bundesjugendministeriums konnten zudem wichtige Impulse für den transatlantischen Jugend- und Fachkräfteaustausch gegeben werden. Zusätzlich konnten mithilfe des Auswärtigen Amts erste Grundlagen zur Intensivierung des deutsch-britischen Jugendaustauschs geschaffen werden.

Trotz vieler bedrückender weltpolitischer Nachrichten und Entwicklungen gab es 2023 auch einen Grund zu feiern: Das 50-jährige Jubiläum der seit 1971 bestehenden Fachprogramme mit Japan konnte nachgeholt werden. Mit einem Festakt und einer internationalen Konferenz wurde im November in Berlin die deutsch-japanische Zusammenarbeit gewürdigt und gefeiert. Für viele Gäste war das ein emotionaler Moment, denn mit dem Austausch sind viele Erlebnisse, Erfahrungen und fachliche Erkenntnisse verbunden, die lange nachwirken. Der Festakt und die Konferenz in Berlin waren Momente, die uns optimistisch in die Zukunft schauen lassen. Was uns aber noch mehr freut: Nach der Dürre der Corona-Jahre steigen die Austauschzahlen endlich wieder in allen Bereichen der Internationalen Jugendarbeit. Das wird auch anhand der Beratungszahlen des Eurodesk-Netzwerks deutlich. Eurodesk Deutschland und seine regionalen Servicestellen haben im Jahr 2023 knapp 60.000 junge Menschen, Eltern, Multiplikator*innen sowie Trägerorganisationen beraten und über Auslandsaufenthalte und deren Fördermöglichkeiten informiert. Damit ist der Stand von 2019, dem Jahr vor der Pandemie, fast wieder erreicht. So kann es weitergehen.

(aus dem Vorwort)

IJAB-Jahresbericht 2023
Tätigkeit und Arbeitsergebnisse im Jahr 2023
IJAB-Jahresbericht 2023
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