Transatlantic Exchange in Social Work-Programm (TraX)

TraX FAQ

Anworten auf die häufigsten Fragen zum Programm
Wie wirken sich die aktuellen Entwicklungen in den USA auf das Programm aus?

Die USA befinden sich gesellschaftlich wie politisch in einer herausfordernden Zeit – und bleiben dennoch ein faszinierender Lernort. Wer Soziale Arbeit international denken möchte, findet dort spannende Praxisansätze, überraschende Perspektiven und eine beeindruckende kulturelle Vielfalt. Die aktuellen Entwicklungen haben zu Unsicherheit unter am Austausch mit den USA Interessierten geführt. Die Sicherheit und das Wohl unserer Teilnehmenden haben für uns absolute Priorität. Teilnehmende können sich also darauf verlassen, dass wir in Zusammenarbeit mit unserem erfahrenen US-amerikanischen Projektpartner entsprechend Handeln und Entscheidungen treffen. Im Zuge der Vorbereitung erhalten Teilnehmende von uns zudem alle Informationen, die einen reibungslosen Visumsprozess, eine unkomplizierte Einreise und ein gutes Zusammenleben vor Ort erleichtern. 

Entspricht meine Einsatzstelle in den USA meiner Tätigkeit in Deutschland?

TraX wird in Zusammenarbeit mit IJABs US-amerikanischem Partner CIP USA durchgeführt. CIP USA ist sehr bemüht, Einsatzstellen zu finden, die zur Qualifikation und den Interessen der Teilnehmenden passen. Trotzdem erwarten wir von allen Teilnehmenden Flexibilität und Bereitschaft, sich auch in angrenzende oder neue Arbeitsbereiche einzuarbeiten. Für soziale Berufe gelten außerdem besondere Bestimmungen und Grenzen im Kontext von Praktika.

Wann erhalte ich weitere Informationen zu meiner Einsatzstelle und Unterbringung?

TraX wird in Zusammenarbeit mit IJABs US-amerikanischem Partner CIP USA durchgeführt. CIP USA sucht die Einsatzstellen und Gastfamilien für jede*n Teilnehmende individuell und möglichst passgenau, so dass es bis zum Sommer dauern kann, bis weitere Informationen vorliegen. Die Informationen zur Gastfamilie kommen häufig erst kurz vor Abreise in die USA.

Bin ich für die Dauer meines Aufenthalts in der gleichen Einrichtung untergebracht?

Es ist möglich, dass Sie im Laufe Ihres Aufenthalts in mehr als einer Einrichtung hospitieren. Wie genau die Zeit auf die jeweiligen Einrichtungen verteilt wird, muss für jeden Teilnehmenden individuell abgestimmt werden.

Kann ich mir meine Einsatzstelle selbst aussuchen oder organisieren?

Nein. Die Einsatzstellen werden ausschließlich von unserem Projektpartner CIP und den lokalen Netzwerkstrukturen organisiert. Sollten Sie vor Ort auf eine Einrichtung stoßen, in der Sie gerne hospitieren möchten, ist die (nur) in Absprache mit den Betreuer*innen vor Ort möglich.

Wie werde ich in den USA untergebracht sein?

Teilnehmende werden in Gastfamilien untergebracht. Um diese nicht zu überfordern, verteilt sich der Aufenthalt i. d. R. auf mehrere Gastfamilien, so dass ein Wechsel erforderlich ist. Alternative Unterbringungsmöglichkeiten (Wohnheime bzw. Dorms, AirBnB etc.) sind nicht ausgeschlossen. Es kann sein, dass mehrere Teilnehmende in der gleichen Unterkunft leben. Die Informationen zu den Gastfamilien erfolgen häufig erst kurzsfristig vor Abreise. 

Werde ich auf meine Ausreise vorbereitet?

IJAB führt mit Ihnen ein Vorbereitungsseminar durch, dass für alle Teilnehmenden verpflichtend ist. Neben allgemeinen Informationen zum Gastland USA dient das Seminar dazu, sich kennenzulernen, Sie auf die Ausreise einzustimmen und Erwartungen sowie organisatorische Dinge zu klären. Es nehmen auch ehemalige TraX Teilnehmende teil. Das Vorbereitungsseminar findet in der Regel im Juni statt. 

Nach der Rückkehr findet ein Nachbereitungsseminar statt.

Gibt es vor Ort in den USA direkte Ansprechpartner, an die ich mich wenden kann?

Ja! CIP USA stellt Kontakt zu Ansprechpersonen bzw. Betreuer*innen an den Einsatzorten her, die Ihnen für die Dauer des Programms bei organisatorischen und inhaltlichen Fragen sowie bei Problemen zur Verfügung stehen.

Wie erhalte ich mein Visum für die Teilnahme am TraX Programm?

Das benötigte J-1 Visum für die Einreise in die USA wird durch IJABs Partnerorganisation CIP USA vermittelt, die als Visasponsor anerkannt ist. Die Beantragung des Visums erfolgt in enger, direkter Abstimmung zwischen den Teilnehmenden und CIP USA. Diese Kommunikation findet auf Englisch statt. Teilnehmende müssen mit entsprechendem Vorlauf selbstständig einen Visainterviewtermin in einem US-Konsulat vereinbaren. Die Visumsgebühr entfällt für Teilnehmende, vor dem Visums-Interviewtermin muss jedoch die sog. SEVIS Gebühr i. H. v. ca. 220,00 USD sowie eine Bearbeitungsgebühr i. H. v. 185 USD gezahlt werden.

Was kostet die Teilnahme am TraX Programm?

Durch die Förderung durch das Bundesministerium für Bildung Familie Senioren Frauen und Jugend wird ein Großteil der Programmgebühr für Teilnehmende gedeckt. Trotzdem verbleiben Kosten, die Teilnehmende einplanen sollten, z. B. eine Teilnahmegebühr (350 EUR) sowie Kosten im Zusammenhang mit der Visums-Ausstellung (ca. 400 EUR).  Kosten für Lebenshaltung und Transport vor Ort müssen darüber hinaus gut einkalkuliert werden. Die Flugkosten für die Reise in die USA werden von IJAB mit einem Reisekostenzuschuss (max. 1.100 EUR) bezuschusst. Eine genauere Kostenaufstellung finden Sie in der Ausschreibung. 

Wie wird die Anreise organisiert?

Teilnehmende buchen Ihre Flugtickets und organisieren die Anreise größtenteils selbstständig. Die Kosten für den Flugpreis werden für einen Economy Flug inkl. 1 Gepäckstück in einer Höhe bis zu max. 1.100,00 EUR erstattet. Die genauen Anreisezeiten und -Modalitäten werden in Absprache mit den Kontaktpersonen am Einsatzort vereinbart. Es kann dabei erforderlich sein, die Anreise von einem größeren Flughafen zum Einsatzort zu organisieren. Die Reisekosten innerhalb der USA müssen von den Teilnehmenden selbst getragen werden. 

Kann ich den Aufenthalt in den USA mit einer privaten Reise kombinieren?

Sie können nach Programmende Ihren Aufenthalt im Rahmen der Vorgaben Ihres J-1 Visums verlängern. Die Ansprechpersonen vor Ort und bei IJAB stehen Ihnen nur für die Dauer Ihrer offiziellen Programmteilnahme zur Verfügung. Alle Kosten, die im Rahmen eines privaten Aufenthalts entstehen, müssen von Ihnen selbst getragen werden. Eine Anreise vor Programmstart ist nicht möglich. 

Wie komme ich in den USA von A nach B?

Je nach Einsatzstelle variieren die Möglichkeiten, sich fortzubewegen. Teilnehmende müssen wissen, dass das ÖPNV-System in den USA im Vergleich zu Deutschland weniger umfangreich ausgebaut ist. Lange Arbeitswege können somit ein nicht vermeidbarer Zeitfaktor während des Aufenthalts werden. In vielen Fällen greifen Fahrgemeinschaften mit Kolleg*innen oder den Gastfamilien. Wir empfehlen Teilnehmenden, sich im Vorfeld oder direkt bei Ankunft über Monatskarten zu informieren. Die Kosten für Monatsfahrkarten variieren und können sich auf bis zu 150 USD belaufen. Manchmal können Fahrräder genutzt werden. Ob Strecken zu Fuß zurückgelegt werden können, sollte im Einzelfall mit den lokalen Ansprechpersonen geklärt werden. In den USA ist es außerdem üblich, über die App Uber Fahrten zu organisieren.

Was bedeutet die individuelle Vertiefung im Programm?

Es ist gewünscht, dass alle Teilnehmenden in den USA an einem Tag in der Woche Freiwilligenarbeit in einer frei wählbaren Einrichtung absolvieren. Freiwilligenarbeit ist ein wichtiger Bestandteil des US-amerikanischen Sozialwesens und daher eine bereichernde Erfahrung im Kennenlernen der Sozialen Arbeit im Gastland. Die Volunteer-Placements organisieren sich Teilnehmende vor Ort selbstständig und in terminlicher Absprache mit der jeweiligen Einsatzstelle. Die Freitage sind dafür reserviert und dienstbefreit. Alternativ und abhängig vom Einsatzort kann auch eine Vorlesung oder ein Workshop mit fachlichem Bezug besucht werden. 

Welchen Krankenversicherungsschutz benötige ich für die Dauer meiner Programmteilnahme?

Für die Ausstellung des J-1 Visums ist ein den amerikanischen Standards entsprechender Versicherungsschutz erforderlich. Bitte lesen Sie dazu unsere Richtlinien für Auslandskrankenversicherung. Der Versicherungsschutz muss für die komplette Aufenthaltsdauer in den USA bestehen. Eine entsprechende Versicherung kann häufig bei der eigenen Versicherung zugebucht werden. IJAB kann dahingehend keine Empfehlungen aussprechen. Die Partnerorganisation CIP bietet optional eine eigene Auslandkrankenversicherung an. Teilnehmende sind nicht verpflichtet, die Versicherung über CIP abzuschließen.

Was ist für die Bewerbung zu beachten?

Abgesehen davon, dass die in der Ausschreibung genannten Kriterien erfüllt sein müssen, sollten Sie auf ein ordentliches Schriftbild und einen möglichst präzisen Informationsgehalt Ihrer derzeitigen Tätigkeit sowie Ihrer Wünsche und Vorstellungen für das Job-Shadowing achten. Lesen Sie sich die Einleitungstexte, Beschreibungen und Vorgaben zu allen Fragen und Formularen sorgfältig durch und nehmen Sie sich für die Beantwortung ausreichend Zeit.

Ist eine Teilnahme an TraX auch ohne Festanstellung möglich?

Grundsätzlich wünschen wir uns für TraX Teilnehmende, die in einem festen Arbeitsverhältnis stehen. In Ausnahmefällen ist eine Teilnahme dann möglich, wenn ein Arbeitsverhältnis endet, eine neue Stelle aber bereits feststeht bzw. eindeutig ersichtlich wird, dass die Person weiter im Arbeitsfeld der Kinder- und Jugendhilfe tätig sein wird. Als arbeitslos gemeldet Personen dürfen nicht im Rahmen von TraX aus Deutschland ausreisen.

Können sich mehrere Personen aus der gleichen Organisation für die Teilnahme bewerben?

Es ist möglich, dass sich mehrere Personen der gleichen Organisation bewerben. Da uns wichtig ist, im Programm die Vielfalt der Kinder- und Jugendhilfe abzubilden, sollten Sie jedoch beachten, dass es unwahrscheinlich ist, dass auch beide Bewerber*innen eine Zusage erhalten.

Wie ist der zeitliche Ablauf des Programms?

Die Vorbereitungen für die Programmteilnahme ziehen sich über das komplette Jahr und lässt sich grob in folgende Blöcke einteilen:

Handelt es sich bei TraX um ein Rundum-Sorglos-Paket?

TraX ein Programm mit festem Programmrahmen, der von IJAB in Zusammenarbeit mit der Partnerorganisation CIP gesteckt wird. Gleichzeitig gestalten Teilnehmende ihre persönliche Erfahrung in den USA aktiv mit. Das Programm richtet sich zudem jedes Jahr an neuen Teilnehmenden aus, so dass es zu kurzfristigen Handlungsaufforderungen und langen Wartezeiten kommen kann. Die Teilnahme an TraX erfordert somit von allen Teilnehmenden viel Einsatzbereitschaft und Flexibilität. IJAB steht Teilnehmenden während der gesamten Zeit als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Dennoch wird von allen Teilnehmenden erwartet, sich selbstständig zu organisieren und vor Ort zu agieren.

Wie hat es verganenen Teilnehmenden in den USA gefallen?

Wenn Sie wissen wollen, was ehemalige Teilnehmende in den USA erlebt haben, schauen Sie in unseren Erfahrungsberichten vorbei.

Wo befinden sich die Einsatzstellen in den USA?

TraX Teilnehmende werden in verschiedenen US-Amerikanischen Städten eingesetzt.  Derzeit liegen die Einsatzstellen in Morgantown (WV), Chicago (IL) und Kalamazoo (MI). Teilnehmende können sich den Einsatzort nicht aussuchen, die Einsatzstellen wählen Teilnehmende anhand ihres Profils und der passenden Einsatzmöglichkeiten aus.

Kann ich für die Teilnahme an TraX Arbeitsbefreiung, Sonder- oder Bildungsurlaub in Anspruch nehmen?

TraX erfüllt grundsätzlich die Bedingungen für die Erteilung von Sonderurlaub/Arbeitsbefreiung, nicht aber für Bildungsurlaub, da IJAB kein anerkannter Bildungsträger ist. Gerne stellen wir Ihnen eine entsprechende Bescheinigung für Ihren Arbeitgeber aus.

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Transatlantic Exchange in Social Work-Programm (TraX)

Ansprechpersonen
Elena Neu
Referentin für internationale jugendpolitische Zusammenarbeit
Tel.: 0228 9506-105
Julia Weber
Referentin für internationale jugendpolitische Zusammenarbeit / Sachbearbeitung
Tel.: 0228 9506-165
Nahaufnahme der US-amerikanischen Flagge
Über die Zusammenarbeit mit den USA

Mit dem neuen Länderbereich USA arbeitet IJAB im Auftrag des Bundesfamilienministeriums daran, den Weg für eine Intensivierung des transatlantischen Jugend- und Fachkräfteaustauschs zu bereiten.