Nach einem Input von Dr. Volker Best zur Demokratiezufriedenheit in Deutschland ging es direkt in die Session, die von den Teilnehmenden über Camper eingebracht wurden. In den insgesamt 17 Sessions wurden verschiedenste Facetten des Tagungsthemas besprochen. Es gab Sessions zu Chat GTP, Tik Tok, schulischer und außerschulischer Bildungsarbeit, Erinnerungskultur, Inklusion und Fragen der mentalen Gesundheit sowie eine von IJAB initiierte Session zur Verknüpfung der Tagungsthemen mit der internationalen Jugendarbeit.
In dieser Session wurden die Möglichkeiten und Grenzen von Partizipation bei der Planung und Umsetzung von internationalen Maßnahmen diskutiert und überlegt, welche digitalen Tools bei der Teilhabe junger Menschen unterstützend wirken können. Aus der Session heraus wurde ein erweitertes Sprachangebot in den Bildungsangeboten der AKSB angeregt und gefordert bei der Förderung die Vorbereitung miteinzubeziehen, um frühzeitige Partizipation zu ermöglichen.
In einer Fischbowl-Diskussion wurden folgende Themen besprochen:
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Partizipation und Engagement in einer digitalisierten Gesellschaft (Schwerpunkt auf Digitalität und die Verwendung digitaler Plattformen),
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Jugendliche als Zielgruppe,
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Inklusion und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit,
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Politische Bildung in Krisenzeiten.
Insbesondere zum Thema Vereinsamung junger Menschen gab es viel Gesprächsbedarf. Sowohl die gesundheitliche Dimension als auch die gesellschaftlichen Implikationen wurden diskutiert. Die AKSB will diesen Punkt in ihre Arbeit aufnehmen, neue Formate entwickeln und aus gesichertem Wissen aus dem Bereich der Alterseinsamkeit lernen.
In einem Gespräch mit der AKSB-Geschäftsführerin Andrea Rühmann wurde die Frage des ungenutzten Potentials von Partizipation für die internationale Jugendarbeit diskutiert. Durch interkulturellen Austausch, globale Vernetzung und innovative Ideen wird die Partizipation von Jugendlichen als aktiven Gestalter*innen einer globalen Zivilgesellschaft befördert. Die zusätzliche Einbindung digitaler Medien kann dabei die Beteiligungsmöglichkeiten enorm erweitern. Besonders die unterschiedlichen Lebensrealitäten von Jugendlichen aus verschiedenen Ländern ermöglichen in der Begegnung wichtige Alteritätserfahrungen und eröffnen damit neue Perspektiven. Langfristig stärkt Austausch und Partizipation nicht nur die Entwicklung eines gegenseitigen Verständnisses und gemeinsamer Initiativen, sondern fördert auch nachhaltiges Engagement, das auf den Bedürfnissen und Perspektiven der jungen Generation basiert.
Wir bedanken uns für die Einladung zu einer hochinteressanten und spannenden Jahrestagung.