

Runder Tisch: Fachkräfte qualifizieren
Der „Runde Tisch Fachkräftequalifizierung: Mobilität von Fachkräften durch Qualifizierungs- und Unterstützungsangebote fördern“ ist ein trägerübergreifendes Angebot von IJAB und JUGEND für Europa. Es zielt darauf, die Mobilität von Fachkräften zu stärken und einen Beitrag zur Kompetenzentwicklung dieser Berufsgruppe in Deutschland und Europa zu leisten.
Der Runde Tisch richtet sich vornehmlich an Fachkräfte und Führungskräfte der Internationalen Jugendarbeit in Deutschland. Darüber hinaus sind Mitarbeitende aus anderen Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe angesprochen, die inhaltliche Bezüge zum Arbeitsfeld Internationale Jugendarbeit haben bzw. eine engere Verzahnung anstreben und für die Qualifizierung ihrer haupt- und ehrenamtlichen Personals Verantwortung tragen.
Inhaltlich basiert der Runde Tisch Fachkräftequalifizierung auf den Erfahrungen aus den trägerübergreifenden Projekten Innovationsforum Jugend global (IJAB) und Modellprojekt – Grenzüberschreitende Lernmobilität ermöglichen (JUGEND für Europa). Im Eckpunktepapier zum Modellprojekt wurden Empfehlungen formuliert, um politische und pädagogische Rahmensetzungen im Bereich der Fachkräftemobilität so zu gestalten, dass mehr Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe einen höheren Lernzugewinn erzielen.
Das Format wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und soll ein Mal pro Jahr stattfinden.
Auftakttreffen zum Runden Tisch Fachkräftequalifizierung
Im April 2018 fand der erste Runde Tisch Fachkräftequalifizierung in Bonn statt. Fach- und Führungskräfte von Trägern der Internationalen Jugendarbeit, der bilateralen Jugendwerke und Koordinierungszentren, von Landesjugendämtern und Fortbildungsinstituten diskutierten gemeinsam Ansätze zur Realisierung einer kontinuierlichen und systematischen Fachkräftestrategie im Kontext des Arbeitsfeldes Internationale Jugendarbeit und mit ihr verbundener Sachgebiete nach dem SGB VIII. An folgenden Themensträngen wurde gearbeitet:
- Qualifizierungs- und Unterstützungsbedarfe auf Grundlage des „Kompetenzmodells für international tätige Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeiter“ beschreiben,
- Module zur internationalen und europäischen Jugendarbeit in der Aus- und Weiterbildung von Fachkräften der formalen und non-formalen Bildung,
- Qualifizierung von Fachkräften zur Internationalisierung und Europäisierung der Kinder- und Jugendhilfe (Unterrepräsentierte Zielgruppen erreichen),
- Qualifizierungsangebote zur Digitalisierung in Internationaler Jugendarbeit,
- Politische Dimension als Bestandteil von Qualifizierung stärken,
- Anerkennungssysteme der Internationalen Jugendarbeit weiterentwickeln,
- Passgenauigkeit von Qualifizierungsangeboten herstellen,
- Kompetenzen von Fachkräften im Bereich Sprache und Kommunikation verbessern.