Wasserhahn gibt Wasser in ein wassergefülltes Wasserbecken ab. Wasserhahn gibt Wasser in ein wassergefülltes Wasserbecken ab.
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Glaubenspraxis

Hygienevorstellungen und -vorschriften

Im Christentum

Es sind keine gesonderten Hygienevorschriften zu beachten.

Im Islam

Hygiene spielt eine extrem wichtige Rolle im Alltagsleben von Muslimen und Musliminnen. So ist es nach muslimischer Vorstellung zum Beispiel dringend notwendig, sich nach dem Toilettengang mit fließendem Wasser zu waschen. In vielen Ländern des Mittelmeerraums findet sich in Toiletten und Bädern ein Bidet, wodurch sich das Problem von allein erledigt. Auf öffentlichen Toiletten helfen sich Musliminnen und Muslime oft mit kleinen Wassergefäßen oder auch (wenn keine andere Möglichkeit besteht) mit feuchtem Toilettenpapier.

Nach vollendetem Geschlechtsverkehr und nach Beendigung der Menstruation sieht die islamische Tradition eine Dusche vor, um die rituelle Reinheit für das nächste Gebet wieder zu erlangen. Die Waschungen sollten unter fließendem Wasser vollzogen werden und mit einem kleinen Bittegebet beginnen und enden.

Im Judentum

Körperliche Reinheit und sonstige Hygiene spielen im Judentum eine zentrale Rolle. Bei religiösen Juden ist es üblich, sich am Morgen direkt nach dem Aufstehen Gesicht, Mund und Hände zu reinigen, und sich daraufhin mittels eines besonderen Gefäßes rituell die Hände zu übergießen. Im Anschluss daran spricht man eine Bracha, einen Segensspruch. Erst danach darf das Morgengebet gesprochen werden.

Vor jeder Mahlzeit, bei der Brot gegessen wird, reinigt man sich ebenfalls die Hände und übergießt sie rituell. Vor jedem Schabbat und Feiertag ist gründliches Duschen oder Baden üblich.

Religiöse Regeln und Rituale
Informationen zur Glaubenspraxis

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