Basisinformation Christentum

Bedeutung des Christentums für Jugendliche

Laut der 15. Shell-Jugendstudie von 2006 haben sich Jugendliche „weitgehend von Religion und Kirche“ verabschiedet. Die meisten Jugendlichen pflegen eine Art „Religion light“. Sie sind fast immer konfessionell gebunden und haben „eine zwar positive, aber wenig intensive Beziehung zur Kirche“. 

Nur 30 % der Jugendlichen bekennen sich in einem kirchennahen Sinn als religiös, indem sie an einen persönlichen Gott glauben. Weitere 19 % glauben an eine unpersönliche höhere Macht. Viele Jugendliche, besonders die jüngeren sind glaubensunsicher (23 %). Weitere 28 % meinen, dass es weder einen Gott noch eine höhere Macht gibt

Für viele westdeutsche Jugendliche, die in irgendeiner Weise konfessionell gebunden sind, spielen die regelmäßigen Kirchentage (konfessionelle Großveranstaltungen, in denen es zum Austausch zwischen Kirche, Kultur und Politik kommt) eine wichtige Rolle. Die Kirchentage spiegeln die Pluralität der Glaubensrichtungen und Themen wieder, mit denen sich Kirche beschäftigt und Jugendliche können neue Formen der christlichen Spiritualität erfahren. 

Viele Jugendliche, die nicht konfessionell gebunden sind, sich aber dennoch für Spiritualität interessieren, basteln sich eine „Patchwork-Religion“ zusammen, in der das Christentum als ein Element neben anderen vorkommt. In dem Maße, in dem die Begegnung mit Jugendlichen anderer Glaubensrichtungen zunimmt, werden auch die „eigene“ Religion und die Frage nach den „eigenen religiösen Wurzeln“ für Jugendliche immer wichtiger. 

Blick auf die Kuppel der Nikolai-Kirche in Potsdam
Basisinformationen zum Christentum

Zum Christentum (griechisch christianismos) bekennen sich heute über zwei Milliarden Menschen. Seine Wurzeln liegen im Judentum, in Palästina zur Zeit der römischen Herrschaft zu Beginn des 1. Jahrhunderts.

Zurück zum Start der Toolbox
Sonnenstrahl bricht aus dem Himmel hervor
Interreligiöse Kompetenz für Jugendbegegnungen und Jugendreisen
Toolbox Religion