Zwei Frauen in traditioneller japanischer Tracht machen ein Selfy Zwei Frauen in traditioneller japanischer Tracht machen ein Selfy
IJAB journal

Japan – Austausch zwischen Tradition und Moderne

IJAB journal 02/2023 erschienen

Seit 50 Jahren lernen deutsche und japanische Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe voneinander und kaum ein Austausch hinterlässt so nachhaltige Eindrücke wie der mit Japan. Das bescheinigt sogar eine wissenschaftliche Studie. Im IJAB journal 02/2023 haben wir daher versucht zu ergründen, was die Faszination Japan ausmacht.

15.12.2023 / Daniel Poli, Christina Gerlach

Seit den frühen 1950er Jahren gibt es deutsch-japanische Jugendbegegnungen. Sie wurden 1971 durch Programme für Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe ergänzt. Damit ist der Austausch mit Japan einer der ältesten und stabilsten im Jugendbereich. IJAB ist von Anfang an Teil dieser Begegnungen gewesen und bis heute führen wir zu verschiedenen aktuellen Themen der Kinder- und Jugendhilfe deutsch-japanische Fachprogramme durch. Nach einer Verzögerung durch die Corona-Pandemie konnte das am 9. und 10. November 2023 endlich in Berlin mit einem Kongress und Festakt gebührend gefeiert werden.

In Berlin waren zahlreiche „Ehemalige“ des Fachkräfteaustauschs dabei. Wer einmal mit ihnen gesprochen hat, kennt das Leuchten in ihren Augen, wenn sie von ihren Erlebnissen berichten. Den meisten ist es gelungen, die im Austausch mit Japan gemachten Erfahrungen und Denkanstöße in ihre Arbeit einfließen zu lassen und die eigene Arbeit vor dem Hintergrund des Aufenthalts in Japan zu reflektieren. Der Austausch wirke, so das Ergebnis der Forschung anlässlich des 30-jährigen Bestehens, „vor allen Dingen durch die kulturelle Unterschiedlichkeit zwischen Japan und Deutschland in wichtigen Lebensbereichen.“ Der Fachaustausch motiviere dazu, das Programm weiterzuempfehlen, von dem Erlebten zu berichten und die interkulturelle Kompetenz im Hinblick auf die Wertschätzung anderer Denk- und Lebensgewohnheiten zu fördern. Anlass genug, in dieser Ausgabe des IJAB journals genau hinzuschauen, was bei den Fachprogrammen eigentlich passiert.

Wir berichten daher aus unseren eigenen aktuellen Programmen, haben aber auch Kolleg*innen unserer Partnerorganisationen befragt, was die Faszination Japan und die anhaltende Neugierde auf den Austausch ausmacht. Im Zentrum der Fachprogramme stehen immer die Lebenswelten junger Menschen. Wir haben deshalb unsere japanischen Kolleg*innen gefragt, was das Leben junger Menschen in ihrem Land ausmacht und vor welchen Herausforderungen sie stehen. In einer globalisierten Welt sind die Herausforderungen in Deutschland und Japan oft ähnlich – nur dass wir unterschiedliche Antworten darauf finden. Darin liegt der Charme des Voneinanderlernens und das ermutigt Sie vielleicht, auch einmal selbst mit uns nach Japan zu reisen.

Einblicke in aktuelle Forschungsergebnisse werden langsam zum festen Bestandteil des IJAB journals. In dieser Ausgabe gibt es eine Vorschau auf den Datenreport 2021, der Basisdaten zur Internationalen Jugendarbeit liefert. Außerdem erfahren wir, welche Schlussfolgerungen man in unserem Nachbarland Belgien aus dem sprunghaften Anstieg digitaler Projekte in der Jugendarbeit während der Corona-Pandemie gezogen hat.

Das IJAB journal 02/2023 liegt als Printausgabe vor und kann über den Bestellservice geordert werden. Die Online-Ausgabe als PDF sowie als Flipping Book stehen dauerhaft zur Verfügung.

Das IJAB journal können Sie hier kostenfrei abonnieren. Das Heft erscheint halbjährlich.

Das IJAB journal 02/2023 zum Download, blättern und bestellen
Japan – Austausch zwischen Tradition und Moderne
IJAB journal 02/2023
INT 4.0 – Namensnennung CC BY 4.0
Dieses Werk ist lizenziert unter einer INT 4.0 – Namensnennung CC BY 4.0 Lizenz.
Über das IJAB journal

Das Fachmagazin informiert über wichtige Ergebnisse und Entwicklungen in der Internationalen Jugendarbeit und jugendpolitischen Zusammenarbeit. Beiträge aus Praxis, Politik und Wissenschaft beleuchten dabei jeweils ein aktuelles Schwerpunktthema.

Vier junge Frauen schauen in die Kamera.
Über die Zusammenarbeit mit Japan

Seit 50 Jahren führt IJAB Fachkräfteprogramme mit Japan durch - eine Zusammenarbeit mit großer Kontinuität. Erfahren Sie mehr über diese Kooperation und wie Sie daran teilhaben können.

Ansprechpersonen
Stephanie Bindzus
Leiterin Stabsstelle Kommunikation
Tel.: 0228 9506-217
Christian Herrmann
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit mit Schwerpunkt Online-Redaktion
Tel.: 0228 9506-156
Susanne Klinzing
Wissenschaftliche Referentin
Tel.: 0228 9506-113