Den Auftakt des Fokusthemas bildet eine wissenschaftliche Einordnung des Begriffes „Diversity“ durch Prof. Dr. Birgit Jagusch von der Universität Köln und seine Übertragung auf die Internationale Jugendarbeit durch Ansgar Drücker, dem Geschäftsführer von IdA.
Die dann folgenden Beiträge nehmen verschiedene inhaltliche Dimensionen in den Blick: Die Diversity-Beauftragte des Internationalen Bunds (IB), Monika Schumann, erläutert im Interview aus Organisationsperspektive, wie Diversity beim IB gelebt wird. Mit einem Artikel zu „Vision:Inclusion“ geht es bei Ulrike Werner (IJAB) um den Inklusionsbegriff und besonders um Menschen mit körperlicher Einschränkung. Maria Schwille (IJAB) beschreibt mit JiVE einen Ansatz zur besseren Einbindung sozial benachteiligter Jugendlicher und Sonja Rahn vom Landesjugendring Niedersachen zeigt die Notwendigkeit und die Herausforderungen einer queersensiblen Jugendarbeit auf.
Anregungen zur praktischen Umsetzung von „Diversity“ in der Internationalen Jugendarbeit liefern Borris Diederichs vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) und Falko Kliewe von ConAct – Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch. Das DFJW hat mittlerweile eine eigene Diversitätsstrategie, mit der gesellschaftliche Integrationsprozesse gefördert werden sollen. ConAct will mit „Living Diversity in Germany and Israel“ den Blick für Vielfalt in beiden Ländern schärfen und helfen, sich allen Formen von Diskriminierung und Ausgrenzung entgegenzustellen.
Der Blick auf Europa rundet das Bild ab. Manfred Zentner von der Donau-Universität Krems beschreibt das Diversity-Verständnis aus europäischer Perspektive. Manfred von Hebel und Mireille Gras (JUGEND für Europa) gehen auf die „Inclusion and Diversity Strategy“ von Erasmus+ ein.
In der folgenden Rubrik „Internationale Jugendpolitik“ berichtet Christian Herrmann von einer deutsch-griechischen Tagung mit Bundesjugendministerin Dr. Franziska Giffey in Leipzig, die einen weiteren Schritt zu einem künftigen Deutsch-Griechischen Jugendwerk markiert.