Das Thema Nachhaltigkeit wirft Fragen an das Arbeitsfeld der Internationalen Jugendarbeit auf und es sind nicht zuletzt die Teilnehmer*innen von internationalen Austauschprogrammen, die auf Antworten drängen. Wie reisen wir zu einer Jugendbegegnung an? Was essen wir während eines Workcamps? Wie viel Bewusstsein können wir für die Zusammenhänge zwischen dem Klimawandel und unserem eigenen Handeln schaffen, ohne das Thema zu entpolitisieren?
Im IJAB-Projekt Projekt Learning Mobility in Times of Climate Change (LEMOCC) haben Forscher*innen des Instituts für Sozial- und Organisationspädagogik der Universität Hildesheim nachgefragt, was junge Menschen von einem nachhaltigen Austausch erwarten und wie er ihr eigenes Bewusstsein verändert. LEMOCC sammelt zudem internationale Beispiele guter Praxis. In dieser Ausgabe des IJAB journals finden Sie daher Beiträge und Interviews mit Partnern aus der Türkei, Finnland, dem Vereinigten Königreich und Deutschland.
Bei aller Selbstreflektiertheit wollen wir die Politik nicht aus der Verantwortung lassen und haben die Bundestagsfraktionen nach ihrer Unterstützung des nachhaltigen Jugendaustauschs gefragt.
Am 24. Februar dieses Jahres hat Russland die Ukraine überfallen. Millionen junger Menschen werden durch die russische Aggression um ein selbstbestimmtes Leben in Frieden und Freiheit gebracht. Wir haben daher eine Jugendarbeiterin in Bila Zerkwa in der Zentralukraine gefragt, wie sie mit der Situation fertig wird. Zudem zeigt unser Titelbild diesmal ukrainische und internationale Freiwillige während eines Workcamps auf dem jüdischen Friedhof der westukrainischen Stadt Tscherniwzi im Jahr 2016. Die „Entnazifizierung“ der Ukraine gehört zu den zynischen Lügen der russischen Propaganda, mit der ein Angriffskrieg gerechtfertigt werden soll.
2022 ist IJAB vom Bundeskanzleramt mandatiert, gemeinsam mit dem Nationalkomitee für Internationale Jugendarbeit den jugendpolitischen Dialogprozess Youth7 der G7 durchzuführen. Er ist das Sprachrohr der jungen Generation im Konzert der sieben großen Industrienationen. Jugendbeteiligung ergibt nur Sinn, wenn sie auch wirksam ist. Ob das der Fall war, erfahren Sie in diesem Heft.
Ende September 2022 steht für IJAB ein wichtiger Personalwechsel an. Die Direktorin Marie-Luise Dreber geht in den „Ruhestand“. Über zwei Jahrzehnte hat sie IJAB und damit auch die Internationale Jugendarbeit geprägt. Aus dem Internationalen Jugendaustausch und Besucherdienst der Bundesrepublik Deutschland wurde die Fachstelle, wie wir sie heute kennen. Langjährige Partner*innen und Weggefährt*innen werfen daher zum Abschluss dieser Ausgabe des IJAB journals einen wertschätzenden Blick zurück auf ihre Highlights in der Zusammenarbeit mit der scheidenden IJAB-Direktorin.
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