Forschung

Hoffnungen und Erwartungen junger Menschen erörtern

Jugendstudien in Georgien und Moldau

Die Friedrich-Ebert-Stiftung hat zwei Studien veröffentlicht, die auf die Hoffungen und Erwartungen junger Menschen in Georgien und der Republik Moldau fokussieren.

30.11.2023 / Rebekka Föste
Silhouette von Webweisern im Abendlicht Silhouette von Webweisern im Abendlicht

Beide Publikationen sind Teil der internationalen Jugendstudien der Friedrich-Ebert-Stiftung. Die internationalen Jugendstudien sind ein Leuchtturmprojekt der Stiftung in ihrem Bestreben, die Demokratie der Zukunft zu erforschen, zu gestalten und zu stärken. Sie wollen einen Beitrag zum europäischen Diskurs darüber leisten, wie junge Generationen die Entwicklung ihrer Gesellschaften und ihre persönliche Zukunft in einer Zeit des nationalen und globalen Wandels sehen. Die repräsentativen Studien kombinieren qualitative und quantitative Forschungselemente in enger Partnerschaft mit den regionalen Teams und zielen auf einen hohen Forschungsstandard und einen sensiblen Umgang mit jugendlichen Einstellungen und Erwartungen.

Die Studie über Jugendliche in Georgien stellt eine landesweite empirische Untersuchung dar, die analytische Einblicke in die Wahrnehmungen, das Bewusstsein, die Erwartungen und den Umgang der jungen Generation mit den sich verändernden Realitäten gibt, die Herausforderungen für junge Menschen ermittelt und dringende Aufgaben in der Gesellschaft identifiziert. Vorbild und Orientierungspunkt für die Studie ist die renommierte Shell-Jugendstudie, die seit 1953 in Deutschland durchgeführt wird. Eine ähnliche Studie wird von der FES auch in einer Reihe anderer osteuropäischer und zentralasiatischer Länder durchgeführt. Die FES-Jugendstudie Georgien wurde 2016 zum ersten Mal durchgeführt, nach 7 Jahren werden nun neue Ergebnisse präsentiert.

In der Studie über Jugendliche in der Republik Moldau werden das Leben, die Werte, die Sorgen und die Pläne der moldauischen Jugend untersucht. Dabei bietet sie auch eine umfassende und konsistente Darstellung der Lebensbedingungen und des finanziellen Wohlbefindens, der Bildung und Beschäftigung sowie der Einstellungen zu Demokratie, Regierungsführung, Außenpolitik und EU-Integration dort. Die Studie befasst sich mit den Ansichten der jungen Menschen über die ehemalige UdSSR und deren Auflösung, mit Identitätsfragen sowie mit ihren Gefühlen zum Klimawandel. Hoffnungen, Pläne und Erwartungen junger Menschen werden auch durch die Brille ihrer Zukunftsvisionen, Familie und Kinder sowie Migrationspläne betrachtet.

Quelle: Friedrich-Ebert-Stiftung