Die Untersuchung ist ein Projekt des Deutschen Polen-Instituts (DPI) in Darmstadt und des Warschauer Instituts für Öffentliche Angelegenheiten (ISP). Die Umfrage dazu wurde vor der Corona-Krise abgeschlossen, deshalb haben die Herausgeber sie durch eine kurze zweisprachige Online-Umfrage im September 2020 darüber ergänzt, wie die Städte und Kommunen ab dem Frühjahr 2020 mit Partnern zusammengearbeitet haben. Informationen dazu unter https://www.deutsches-polen-institut.de/blog/staedtepartnerschaften-in-zeiten-von-corona/.
Zum Thema Jugendaustausch heißt es in der Untersuchung unter anderem, dass
- Partnerschaften eine große Weiterentwicklung vollzogen haben und Jugendaustauschprogramme in beide Richtungen stattfinden,
- der Jugendaustausch vielfach zum Erfolgsmodell geworden ist und im Rahmen der Städtepartnerschaften langfristig bestehende Schulpartnerschaften entstanden sind,
- der Jugendaustausch zu den von den Gesprächspartnern am häufigsten genannten Kooperationsform zwischen Partnerstädten gehört,
- die Finanzierungsfrage bei Jugendaustauschprojekten immer ein Thema ist,
- Beispiele für bewährten Jugendaustausch die Teilnahme an Sportwettkämpfen oder gemeinsamen Trainings oder Projekte, die auf der Erarbeitung von Musik- oder Theaterdarbietungen basieren, sind,
- es schwierig ist, private Sponsoren für die Idee des Jugendaustausch zu gewinnen.
Die Ergebnisse der Untersuchung sind in der Publikation „Suchen, was uns verbindet. Entwicklung, Chancen und Herausforderungen deutsch-polnischer Städtepartnerschaften“ (PDF: 5,9 MB) [Peter Oliver Loew, Agnieszka Łada (Hg.)] nachzulesen. Diese steht auch in polnischer Sprache (PDF: 5,9 MB) zur Verfügung. Vorgestellt wurde die Untersuchung auf einer Online-Konferenz über Staädte-und Kommunalpartnerschaften (u.a. mit Armin Laschet, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Dietmar Woidke, Ministerpräsident von Brandenburg, und Michael Roth, Staatsekretär im Auswärtigen Amt) am 12. Oktober 2020.
Das Thema Deutsch-Polnische Städtepartnerschaften wird unter anderem am 20. November 2020 auf der Fachtagung Deutsch-polnische Städtepartnerschaften in Brandenburg – quo vadis? weiterverfolgt.
Quelle: Deutsches Polen-Institut