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Stellungnahmen

Youth on the Move Card

Weiterentwicklung der existierenden Jugendkarten

IJAB - Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V. unterstützt die Anliegen des Konsultationsverfahrens zur Youth on the Move Card der Europäischen Kommission.

30.05.2011 / Reinhard Schwalbach

Bedeutung und Wert einer Youth-on-the-Move-Card (YoM-C)

IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V. (IJAB) ist im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), der Europäischen Kommission, seiner Mitgliedsorganisationen und anderer zentraler Träger der Jugendarbeit auf den Gebieten der internationalen Jugendpolitik, Jugendarbeit und Jugendinformation tätig. Aufgabe ist die Förderung der internationalen Jugendarbeit und der jugendpolitischen Zusammenarbeit, um das gegenseitige Verständnis junger Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturkreisen zu erweitern, ihre Beziehungen zueinander zu festigen und um Vorurteile abzubauen.

Internationale Jugendarbeit ist Teil der außerschulischen Jugendbildung und setzt damit insbesondere auf Lernerfahrungen in internationalen Kontexten. Aus diesem Grund begrüßt IJAB die Anstrengungen zur Förderung von Mobilität und Partizipation für alle jungen Menschen und unterstützt die Anliegen des Konsultationsverfahrens.

In der Vorbereitung des Konsultationsverfahrens hat die Europäische Kommission (EU-KOM) am 10. Dezember 2010 den vorliegenden Fragebogen gemeinsam mit den Organisationen, die Jugendkarten im europäischen (und darüber hinaus) Rahmen herausgeben, erarbeitet. Es waren beteiligt die European Youth Card Association (EYCA), die International Student Identity Card (ISIC) und das Erasmus Student Network (ESN).

Mit dem Online-Konsultationsverfahren möchte die EU-KOM weitere Organisationen und Einrichtungen, aber vor allem junge Menschen einladen ihr mitzuteilen, welche Schwerpunkte in der Konzeption für sie Wichtigkeit besitzen und welche Erwartungen mit einer YoM-C verbunden werden. Die YoM-C soll eines der Flaggschiffprojekte der EU-KOM werden, die sie selbst betreut. IJAB begrüßt die Konsultation, insbesondere um in Erfahrung zu bringen, welche Vorteile in welchen Handlungsbereichen sich vor allem junge Menschen versprechen.

IJAB unterstützt die Zusammenarbeit mit den existenten Jugendkarten auf europäischer Ebene, die derzeit schon junge Menschen in unterschiedlicher Weise unterstützen, sei es durch Mobilitätsförderung, kulturelle Angebote, Vergünstigungen verschiedenster Art Zugang zu Informationen, Netzwerkaktivitäten u.a.m. Die EU-KOM verbindet durch die Implementierung eines YoM-C-Labels einen zusätzlichen, europäischen Mehrwert durch Verstärkung der bereits existenten Angebote, aber auch durch Hinzufügen praktischer, sozialer und formal-gesetzlicher Wertigkeiten.

Die Altersgrenzen für die „neue“ Jugendkarte liegen zwischen 13 und 30 Jahren, was eine breite Nutzung durch junge Menschen erlaubt.

Empfehlungen, Forderungen und notwendige Prozesse aus der Sicht von IJAB

IJAB empfiehlt seinen Mitgliedern und Kooperationspartnern sich an der Online-Konsultation zur YoM-C der EU-KOM zu beteiligen, um eine breite Meinungsvielfalt herzustellen und dadurch Beteiligung von Jugendlichen und Organisationen der Jugendarbeit an europäischen Angeboten und Instrumenten weiter im Sinne des strukturierten Dialogs zu fördern.

Folgende Themen und Angebote sollten bei einer Weiterentwicklung der existierenden Jugendkarten und insbesondere für den zusätzlichem Nutzen durch ein YoM-C-Label in Betracht kommen:

Mobilität ist und bleibt eine der wichtigen Errungenschaften in Europa. Die Möglichkeiten der Information, der Beratung über und die Nutzung von Vergünstigungen zu Mobilitätserfahrung – ob zu Lernzwecken oder persönlichen Entwicklung und Freizeitgestaltung – sollten weiter ausgebaut werden.

Im Mittelpunkt der Youth-on-the-Move-Card stehen das Interesse und der Nutzen für die jungen Menschen. Den Organisationen, Einrichtungen und Verbänden auf lokaler, regionaler, nationaler und europäischer Ebene, die mit und für Jugendlichen arbeiten, ist Unterstützung in ihrer Arbeit, besonders hinsichtlich einer möglichen Beteiligung an dieser jugendpolitischen Initiative zu gewähren.

Sie können die Stellungnahme hier als PDF-Datei herunterladen.

Reinhard Schwalbach
Stellvertreter der Direktorin

IJAB – International Youth Service of the Federal Republic of Germany
IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V.

Godesberger Allee 142 – 148
D-53175 Bonn

Tel.:     0049 228 9506 111
Mail:     schwalbach(at)ijab.de

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