Zugänge

Neue Runde zur Internationalen Jugendarbeit

Förderphase 2017 – 2019 eingeläutet

Am 1. Juni 2017 fand die Auftaktveranstaltung zur neuen Förderphase 2017 – 2019 der Innovationsfondsprojekte– Internationale Jugendarbeit in Bonn statt. Mit Unterstützung von IJAB trafen sich Verantwortliche von 14 Projekten und fachkundige Akteurinnen und Akteure, um Ziele und Angebote der fachlichen Begleitung kennenzulernen, sich untereinander auszutauschen sowie über den spezifischen Beitrag ihrer Projekte zur Gestaltung einer Eigenständigen Jugendpolitik zu diskutieren.

09.06.2017 / Dr. Dirk Hänisch

Der Innovationsfonds im Bereich Internationale Jugendarbeit, aufgelegt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), fördert im Rahmen des Kinder- und Jugendplans des Bundes bi- oder multilaterale Projekte, die unter Beteiligung Jugendlicher geplant und durchgeführt werden. Darüber hinaus sollen Jugendliche andere junge Menschen über internationalen Austausch und Begegnung informieren, sie beraten und diejenigen motivieren, die bisher kaum erreicht wurden. Entsprechend lautet der thematische Schwerpunkt für die Förderphase 2017 bis 2019 „Mehr Austausch und Begegnung – Jugend gestaltet Information und Beratung“. (Link zur Interessenbekundung BMFSFJ für den Bereich Internationale Jugendarbeit: hier klicken!)

Der Rahmen: Eigenständige Jugendpolitik des Bundes

Aus den insgesamt 95 Interessensbekundungen zur Internationalen Jugendarbeit wählte das Bundesjugendministerium 14 Projekte aus. In der Begrüßung betonte Albert Klein-Reinhardt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend das Interesse des Bundesjugendministeriums, innovative Praxisprojekte im Bereich der Internationalen Jugendarbeit zu fördern und erläuterte die Rahmung: „Internationale und Europäische Jugendarbeit bieten Lern- und Erfahrungsräume zu Begegnung und Austausch mit Menschen in anderen Ländern, die gerade in der aktuellen Zeit von ganz besonderer Bedeutung sind. Gegenseitiges Verständnis, Toleranz, Offenheit werden ebenso gefördert wie interkulturelles Lernen, aber auch Verantwortungsbereitschaft und bürgerschaftliches Engagement“. Dabei ist im Sinne der Eigenständigen Jugendpolitik (www.jugendgerecht.de) möglichst vielen Jugendlichen der Zugang zu Maßnahmen Europäischer und Internationaler Jugendarbeit zu ermöglichen. Dieser gelingt am besten, wenn Jugendliche andere junge Menschen im Rahmen von Jugendinitiativen und Peer-to-Peer-Projekte für Austausch und Begegnung begeistern. Die ausgewählten Projekte sollten gleichzeitig aber auch Neues repräsentieren: „Wir hatten bei den Projekten schon eine Vorstellung davon, dass ganz neue Wege gegangen werden, natürlich mit den Jugendlichen, aber auch mit neuen Formaten, in neuen Akteurskonstellationen und zum Teil auch über den Rahmen von Jugendarbeit hinaus“ betonte Albert Klein-Reinhardt.

Fachliche Begleitung und weitere Serviceangebote

Neben der Klärung und Darstellung der gesellschaftlichen und politischen Rahmung der Innovationsfondsprojekte diente der Vormittag der Präsentation von nützlichen Service-, Unterstützungs- und Begleitangeboten durch ausgewählte Akteure.

Austausch und Vertiefung

Im zweiten Teil der Auftaktveranstaltung stand vor allem der gegenseitige Austausch der Projektbeteiligten untereinander durch ein Themen-Café und die Vertiefung der begleitenden Angebote im Mittelpunkt. An drei Thementischen diskutierten Verantwortliche der Projekte miteinander über die Frage, welche spezifischen Beiträge die Projekte zur Gestaltung einer Eigenständigen Jugendpolitik leisten können. Dazu erfolgte eine Konkretisierung auf die folgenden drei Fragen: „Was ist das innovative Potential ihres Projekts zur Weiterentwicklung der Internationalen Jugendarbeit“, „Was ist der Beitrag ihres Projekts zu einer jugendgerechten Gesellschaft“ und „Mein Projekt fördert ‚Austausch und Begegnung‘, weil …“. Die dabei zusammengetragenen Ideen und Fakten werden in eine entsprechende Dokumentation einfließen. Der Abschluss der Auftaktveranstaltung diente zur Vertiefung ausgewählter Serviceangebote vom Vormittag. Neben Infoständen hatten die Projektverantwortlichen die Möglichkeit, Fragen an die Repräsentanten der Unterstützungs- und Begleitangebote zu stellen und konkrete Absprachen vorzunehmen.

Wie geht es weiter?

Die 14 Projekte sind bereits aktiv und können ihre Projektarbeit durch die angebotenen Service- und Begleitangebote je nach Bedarf bereichern bzw. ergänzen. Die von IJAB koordinierte Zwischenauswertung ist für das dritte Quartal 2018 geplant, ein Jugend-BarCamp für das erste Quartal 2019 und die Abschlussauswertung ist für das dritte Quartal 2019 vorgesehen. Eine abschließende Dokumentation wird ebenfalls zu diesem Zeitraum ins Auge gefasst.

 Ansprechpartner bei IJAB: Christoph Bruners (bruners(at)ijab.de).

14 Innovationsprojekte der Internationalen Jugendarbeit 2017-2019

Zwei Filzstifte liegen auf einem beschriebenen Bogen Papier.
Über Zugänge zu Internationaler Jugendarbeit

Immer noch gibt es viele Hinderungsgründe, die junge Menschen von der Teilnahme am internationalen Austausch abhalten. Diese Hindernisse gilt es auszuräumen.