Jugendbeteiligung

Stimmen junger Menschen einbeziehen!

Aufforderung der Youth7 an die G7

Während des G7-Gipfeltreffens, begleiten Vertreter*innen des Jugendbeteiligungsprozesses Youth7 die Verhandlungen der G7-Staats- und Regierungschef*innen vor Ort in Garmisch-Partenkirchen und werden sich mit starker Stimme für klare Verpflichtungen auf eine jugendgerechte und partizipative Politik einsetzen.

23.06.2022 / Christina Arkenberg

Seit dem G7-Jugendgipfel Ende Mai 2022, stellen die Co-Vorsitzenden, Track Sherpas und Delegierten – allesamt junge Erwachsene, die ehrenamtlich den Prozess gestalten und sich einbringen – das gemeinsam verabschiedete G7-Jugendkommuniqué auf den Treffen der Fachminister*innen, den Gipfeln der weiteren zivilgesellschaftlichen Gruppierungen sowie bei zahlreichen Terminen mit Politiker*innen, Entscheidungsträger*innen und Interessensvertreter*innen verschiedenster Politikbereiche vor.

Die Co-Vorsitzende Carolina Claus unterstreicht die besondere Wichtigkeit, dem Arbeitsprogramm des deutschen Vorsitzes und dem erwarteten Gipfelkommuniqué mit Offenheit und kritischem Blick zu begegnen:

Jede politische Übereinkunft muss sich daran messen lassen, ob sie für die junge Generation Möglichkeiten schafft. Wir werden den großen Herausforderungen begegnen, von der Klimakrise, zu einer gerechten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Transformation, zu Demokratien unter Druck und zur Notwendigkeit globaler Solidarität. Wir fordern außerdem, mentale Gesundheit in die Agenda der G7 für die Zeit nach der Covid19-Pandemie aufzunehmen.“

Bereits im März hat Youth7 den Nationalen Jugendrat der Ukraine (NYCU) eingeladen, mit einer Partnerdelegation mitzuwirken und hat das Arbeitsprogramm um das Feld Jugend, Frieden & Sicherheit (YPS) erweitert. Zum G7-Jugendgipfel wurden auch Delegationen aus Indonesien, das in diesem Jahr den Vorsitz der G20 innehat, dem Senegal und aus Südafrika in Berlin willkommen geheißen. 

Der Co-Vorsitzende Benjamin Günther unterstreicht, dass gerade die umfassende und nachhaltige Beteiligung junger Menschen in Friedensprozessen und die enge Partnerschaft mit Jugendorganisationen gesellschaftlichen Zusammenhalt und Integrationskräfte fördert. Er ergänzt: "Wir fordern die G7 auf, bei der Umsetzung und Institutionalisierung der globalen YPS-Agenda mit bestem Beispiel voranzugehen." Das G7-Jugendkommuniqué stellt heraus:

Wir stehen für eine inklusive, vielfältige und barrierefreie Jugendpartizipation, die sicherstellt, dass alle jungen Menschen gehört und anerkannt werden.“

In ihrem ehrenamtlichen Engagement zeigen die Delegierten ihre Bereitschaft, für die Belange ihrer Generation und zukünftiger Generationen einzutreten. Die Co-Vorsitzenden Carolina Claus und Benjamin Günther setzen sich dafür ein, dass die Stimmen junger Menschen und ihre politischen Empfehlungen in Schloss Elmau gehört werden.

IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V. koordiniert den Y7 Youth Dialogue 2022 in Kooperation mit dem Deutschen Nationalkomitee für Internationale Jugendarbeit. Als Co-Vorsitzende steuern Carolina Claus und Benjamin Günther den Youth7-Prozess und werden durch acht ehrenamtliche Koordinator*innen unterstützt. Gefördert wird der Y7 Youth Dialogue 2022 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Mehr Informationen:

https://y7germany.org/
https://www.facebook.com/y7summit2022
https://twitter.com/y7summit
https://www.instagram.com/y7summit/

Eine junge Frau spricht in ein Megafon, andere hören ihr zu.
Über Jugendbeteiligung

Jugendliche sollen ihre Meinung äußern und bei politischen oder gesellschaftlichen Entscheidungen, die ihr Lebensumfeld betreffen, mitbestimmen dürfen.