Jugendbeteiligung

OPIN 2.0: Neue Tools für ePartizipationsprojekte

Anpassung an Bedürfnisse der Zielgruppe

OPIN entwickelt sich weiter: Die zweite Version der europäischen ePartizipationsplattform ist fertiggestellt und wird in den nächsten Monaten von Pilotprojekten in ganz Europa getestet. Ziel ist es, OPIN weiterhin zu verbessern und genauer auf die Anforderungen und Wünsche der Zielgruppe abzustimmen.

13.03.2017 / Evaldas Rupkus

Die aktuelle Version der Plattform verfügt über viele zusätzliche Möglichkeiten – ein neue Mapping-Funktion, Social Media-Tools sowie ausführliche Informationen und Hilfestellungen für Initiatoren von ePartizipationsprojekten. Im Mai werden erste Funktionen für alle Interessierten zugänglich sein. Ende 2017 wird OPIN dann für die breite Öffentlichkeit als innovatives Toolkit zur partizipativen Einbindung junger Menschen zur Verfügung stehen.

Die Toolbox OPIN kombiniert eine mehrsprachige Online-Plattform mit einer App und stellt eine breite Informationsvielfalt zur erfolgreichen Umsetzung von ePartizipationsprojekten zur Verfügung. Aktuell verfügt OPIN über sieben Templates für Partizipationsprozesse, die es noch einfacher gestalten, ein Projekt zu realisierten. Die benutzerfreundlichen Funktionen der Toolbox helfen dabei, Ideensammlungsprozesse zu strukturieren und ermöglichen es, gemeinsam an Positionspapieren zu arbeiten. Mit einer Umfrage-App bietet OPIN außerdem schnelle Abstimmungen innerhalb einer bestimmten Region. Eine Mapping-Funktion erweitert die Toolbox und ermöglicht es jungen Menschen, Ideen zur Gestaltung ihres Umfeldes mithilfe einer Karte zu visualisieren. Beispielsweise können sie die Plätze in ihrer Heimatstadt markieren, an denen sie zukünftig bei der Stadtentwicklung teilhaben möchten. „Durch das Mapping-Tool und die neuen Templates gehört OPIN nun zu den umfangreichsten Partizipationsplattformen, die aktuell auf dem Markt sind“, erklärt Moriz Ritter, Geschäftsführer des Liquid Democracy e.V.

Daneben verfügt OPIN über viele neue Social Media-Funktionen. Nutzer können nun Projekten auf OPIN folgen und erhalten Benachrichtigungen zu neuen Vorschlägen – so verpassen sie keine Neuigkeiten ihrer Lieblingsprojekte mehr. Wer an einem Projekt teilnimmt, wird automatisch als Follower hinzugefügt. Außerdem können Nutzer ein eigenes Profil erstellen und anderen zeigen, welche Projekte sie interessieren und wie sie über Social Media erreichbar sind. Zusätzlich stellt OPIN für jedes Projekt eine Timeline bereit, die einen schnellen Überblick über die verschiedenen Phasen des Prozesses gibt.

Eine weitere Innovation der neuen OPIN-Version stellt das Decision Support Tool (DST) dar. Es bietet denjenigen Initiatoren mit wenig Erfahrung im Bereich ePartizipation, den passenden Beteiligungsprozess auf OPIN auszuwählen. Dazu muss in der Rubrik “Loslegen” nur ein kurzer Fragebogen beantwortet werden und schon wird das DST die Methoden und Funktionen vorschlagen, die für das geplante Projekt am besten geeignet sind. Aktuell ist dies nur für registrierte Organisationen möglich. Neu sind auch die User Manuals, die sich an Initiatoren von ePartizipationsprojekten richten und Schritt-für-Schritt Orientierungshilfen für die OPIN-Plattform und ihre Funktionen bieten.

OPIN wird auch weiterhin kontinuierlich getestet, evaluiert und verbessert – sowohl von Seiten des Projektteams als auch von zehn neuen Pilotprojekten in ganz Europa. Eine internationale Jury wählte aus 28 Bewerberprojekten die Gewinner aus. Nach einem Workshop im März rund um OPIN und das Thema ePartizipation beginnen die Pilotprojekte, ihre Ideen umzusetzen und OPIN zu verbessern.

INT 4.0 – Namensnennung CC BY 4.0
Dieses Werk ist lizenziert unter einer INT 4.0 – Namensnennung CC BY 4.0 Lizenz.
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Über Jugendbeteiligung

Jugendliche sollen ihre Meinung äußern und bei politischen oder gesellschaftlichen Entscheidungen, die ihr Lebensumfeld betreffen, mitbestimmen dürfen.