Gemeinsam mit Vertreter*innen der nordrhein-westfälischen Landschaftsverbände sowie mit der Servicestelle für mehr internationale Jugendarbeit in NRW stellten Mitarbeitende der bundesweit tägigen Förderstellen das ganze Spektrum an Formaten vor, junge Menschen in internationalen Austausch zu bringen.
Die Schirmherrschaft über die Veranstaltung hatte Dr. Joachim Stamp, Minister für Kinder, Familien, Flüchtlinge und Integration in Nordrhein-Westfalen, übernommen. In seinem Grußwort sagte Andreas Bothe, Staatssekretär in eben jenem Ministerium: „Wir sehen gerade in der aktuellen weltweiten Corona-Krise, wie wichtig die internationale Zusammenarbeit ist. Auch deshalb möchte ich Ihnen ganz herzlich dafür danken, dass Sie die Programme der internationalen Jugendbegegnungen stärken.“ Er sicherte außerdem die maximale Flexibilität seines Ministeriums in der aktuellen ungewissen Lage vor und ermutigte die Teilnehmenden, an den Planungen neuer Jugendaustauschprogramme festzuhalten.
Vielfältiges digitales Programm
Über 80 Vertreter*innen der haupt- und ehrenamtlichen Jugendarbeit, aus Schulen, Bildungseinrichtungen und Jugendverbänden waren im digitalen Tagungshaus zusammengekommen, um sich zu pädagogischer und fachlicher Unterstützung sowie zur finanziellen Förderung internationaler Austauschprojekte zu informieren. Durch die Tage führten Rebecca Görmann, Öffentlichkeitsreferentin bei ConAct, und Thomas Hetzer vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk. Bei einem „Markt der Möglichkeiten“ stellten die verschiedenen bilateralen Facheinrichtungen in virtuellen „Länderräumen“ am ersten Tag die Spezifika der bilateralen Zusammenarbeit vor und standen für Fragen zur Verfügung.
Am zweiten Tag hatten die Teilnehmenden dann die Möglichkeit, sich aktiv in Arbeitsgruppen zu Themen wie „Erste Schritte vom Antrag zum Zuwendungsnachweis“ oder „Was machen wir denn heute? – Gutes Programm für Begegnungen“ einzubringen. Natürlich wurde auch der Bedarf nach Workshops zut digitalen Unterstützung von Austauschprojekten gedeckt. So wurden Methoden der Sprachanimation im digitalen Raum ausprobiert, welche internationale Jugendbegegnungen enorm bereichern können, und verschiedene Tools für die Gestaltung eines virtuellen Austauschprojekts vorgestellt. In einer weiteren Arbeitsgruppe gab ConAct-Öffentlichkeitsreferentin Rebecca Görmann unter dem Titel „#Followerpower“ Impulse für die Öffentlichkeitsarbeit für Jugendaustauschprojekte. Neben den Arbeitsgruppen bot auch eine gemeinsame virtuelle „Kaffeezeit“ an beiden Tagen den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich zu vernetzen und gegenseitig auszutauschen.
Und schließlich mündete die Veranstaltung in eine Präsentation zum Evaluationstool i-EVAL. Kerstin Giebel von IJAB stellte die gleichnamige Online-Plattform vor und lud die Teilnehmenden dazu ein, die online basierte Form der Evaluation für Jugendbegegnungen und Fachkräfteveranstaltungen bzw. Seminare selber zu testen. In 2021 wird die Plattform in einem neuen Design erscheinen und die Anwendung noch nutzer/innenfreundlicher. Bis dahin lohnt es sich allenthalben, einen Blick auf www.i-eval.eu zu werfen oder das Erklärvideo anzuschauen.