„Die Politik sollte diese klaren Ergebnisse der Forsa-Umfrage zum Anlass nehmen, mehr für den deutsch-russischen Jugendaustausch zu tun als bisher“, hebt Thomas Hoffmann, Geschäftsführer der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch, hervor. „Gerade nach der Pandemie und in Zeiten der sich zuspitzenden außenpolitischen Lage brauchen wir mehr Austausch, mehr Dialog und mehr gemeinsame Perspektiven für junge Menschen. Wir haben verlässliche Partner in Russland, mit denen wir seit Jahrzehnten vertrauensvoll und konfliktfrei zusammenarbeiten. Wir wollen den Jugendaustausch stärker in die Breite tragen und auch diejenigen Bevölkerungsgruppen einbeziehen, die bisher kaum teilhaben. Hierfür benötigen wir dauerhaft eine bessere finanzielle Ausstattung unserer Stiftung und den Abbau von organisatorischen Hürden wie dem Visaverfahren.“
Während der Jugendaustausch mit Polen, Frankreich, Israel und Tschechien in den letzten Jahren dauerhafte zusätzliche finanzielle Mittel erhalten hat, blieb der Jugendaustausch mit Russland unberücksichtigt.
Die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch, die ihren Sitz in Hamburg hat, ist seit 2006 die bundesweite Koordinierungsstelle für den deutsch-russischen Schul- und Jugendaustausch und ist mit der Umsetzung des Deutsch-Russischen Regierungsabkommens über die jugendpolitische Zusammenarbeit betraut. Die Stiftung fördert bundesweit jährlich bis zu 600 Begegnungen im schulischen, außerschulischen und beruflichen Jugendaustausch. Seit 2006 haben ca. 200.000 junge Menschen an diesen Begegnungen teilgenommen.
Hintergrund
Die Forsa-Umfrage wurde von Wintershall Dea und dem Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse der Umfrage finden Sie auf der Webseite der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch.
Quelle: Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch