Kinder und Jugendliche sind angesichts des aktuellen Krieges in der Ukraine auf breite Unterstützung angewiesen, in der Ukraine, auf der Flucht sowie bei der Bearbeitung der beängstigenden Geschehnisse hier in Deutschland: Prof. Dr. Karin Böllert (AGJ-Vorsitzende), Prof. Dr. Wolfgang Schröer (BJK-Vorsitzender 2019-2021) und die Arbeitsstelle Kinder- und Jugendpolitik des Deutschen Jugendinstituts (DJI) machen in einem Offenen Brief die besonderen Herausforderungen und dringenden Handlungsbedarfe deutlich, die aus der Aggression gegen die Ukraine für die Kinder- und Jugendpolitik, die Kinder- und Jugendhilfe und alle pädagogischen Organisationen, die mit jungen Menschen zusammenarbeiten, erwachsen.
In ihrem Brief fordern sie unter anderem dazu auf,
- Programme aufzulegen, um insbesondere Kinder und Jugendliche in der Ukraine unmittelbar zu unterstützen und ihnen Hilfsgüter, aber auch Schutz- und Bildungsangebote zukommen zu lassen,
- alle Kinder und Jugendlichen auf der Flucht – aktuell insbesondere junge Menschen aus der Ukraine – in ihren sozialen und psychischen Bedarfen zu begleiten und sichere Orte ihres Aufenthalts zu schaffen, sowie Familien, die Verwandte aus der Ukraine aufnehmen, zu unterstützen,
- und dass alle Einrichtungen, insbesondere Schulen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, mit jungen Menschen die Berichterstattung und Bilder des Krieges verarbeiten, ihnen zuhören, Dialogbereitschaft signalisieren und Gesprächsangebote unterbreiten.
Der Offene Brief steht auf der Webseite der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ als PDF zum Download bereit.
Quellen: Arbeitsstelle Kinder- und Jugendpolitik, AGJ