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Anerkennung Internationaler Jugendarbeit

Austausch zum Bildungsstandard machen

Kampagne „Zurück in die Welt“ gestartet

Die Kampagne „Zurück in die Welt“ für mehr politische Unterstützung des internationalen Schüler- und Jugendaustausches ist gestartet. Die Initiatoren wollen in den Dialog mit der Politik treten, um deutlich zu machen, was für einen Neustart nach der Corona-Pandemie nötig ist.

03.05.2021 / Christian Herrmann

Auf der Website www.zurueck-in-die-welt.de zeigen die Initiatoren der Kampagne, welche Maßnahmen umgesetzt werden müssen, damit Schüler- und Jugendaustausch für jeden jungen Menschen selbstverständlich wird.
Im Wahljahr 2021 sollen Positionen zum internationalen Schüler- und Jugendaustausch von politischen Parteien sowie von Kandidatinnen und Kandidaten abgefragt und auf der Website dokumentiert werden. Ziel ist es, in einen intensiven Dialog mit politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern zu treten, damit der Neustart in den internationalen Austausch zur nachhaltigen Verbesserung der Rahmenbedingungen genutzt werden kann.

Auch IJAB unterstützt die Kampagne. Marie-Luise Dreber, Direktorin von IJAB, betont: „Wie der Schüleraustausch ist auch der außerschulische Jugendaustausch durch die Corona-Pandemie stark getroffen. Auch hier braucht es ein klares politisches Bekenntnis zum wertvollen Beitrag Europäischer und Internationaler Jugendarbeit und die Bereitstellung zusätzlicher Mittel zum Wiederaufbau der internationalen Zusammenarbeit im Jugendaustausch.“

„Bereits vor der Corona-Krise haben nur rund ein Viertel der Jugendlichen in Deutschland eine Austauscherfahrung gemacht“, sagte Bernd Böttcher von der Initiative „Austausch macht Schule“. Doch fast alle interessieren sich grundsätzlich dafür – wissen aber oft nichts von diesen Möglichkeiten. Während der Pandemie konnten nun sehr viele Begegnungen nicht stattfinden, Kontakte und bestehende Schulpartnerschaften drohen wegzubrechen und Austauschorganisationen sind existenziell gefährdet.“ Einmal mehr würden strukturelle Probleme und bildungspolitische Versäumnisse der Vergangenheit sichtbar: Austausch sei an Schulen sowie in Gesellschaft und Politik bislang zu wenig verankert.

Deshalb rufen die Organisationen der Kampagne die Politik zum Handeln auf. „Wir fordern mehr Bildungsgerechtigkeit im Austausch und eine stärkere Förderung bislang unterrepräsentierter Zielgruppen. Schüleraustausch muss einen festen Platz in der Schule erhalten und wir müssen die Internationalisierung der Bildung als eine nationale Aufgabe angehen,“ so Knut Möller, Geschäftsführer der Austauschorganisation Deutsches Youth for Understanding Komitee e.V. (YFU). Der Erwerb globaler Kompetenzen sei für junge Menschen heute unverzichtbar, wolle man die großen Herausforderungen unserer Zeit durch internationale Kooperation bewältigen.

„Zurück in die Welt“ wird von zahlreichen Organisationen unterstützt und von YFU und der Initiative „Austausch macht Schule“ koordiniert. Die Kampagne wird durch die Stiftung Mercator gefördert.

Kontakt

Deutsches Youth For Understanding Komitee e.V.
Anna Kauert
anna.kauert(at)yfu.de
+ 49 (0)40 – 227 002-26

Initiative „Austausch macht Schule“
Bernd Böttcher
b.boettcher(at)austausch-macht-schule.org
+ 49 (0)40 – 87 88 679-31

fb.com/ZurueckindieWelt
www.instagram.com/zurueckindiewelt
twitter.com/ZuruckindieWelt
www.zurueck-in-die-welt.de

Eine Hand klebt einen Punkt auf ein Blatt mit handgeschriebenem Text.
Über die Anerkennung Internationaler Jugendarbeit

Das die Internationale Jugendarbeit als Bildungsangebot anerkannt und sichtbar wird, ist ein wichtiges jugend- und bildungspolitisches Ziel, das auch IJAB verfolgt.