SchutzJu − Schutzkonzepte erarbeiten

Schutzkonzepte in Internationaler Jugendarbeit erarbeiten

Jetzt in Arbeitsgruppe mitwirken!

Im Rahmen des Transferprojekts „SchutzJu“, dessen Ziel die partizipative Erarbeitung von Schutzkonzepten im Feld der Internationalen Jugendarbeit ist, hat sich nun eine Arbeitsgruppe etabliert. Diese kommt am 24. Juni zusammen. Interessierte, die hier mitwirken möchten, sind herzlich eingeladen, sich noch anzumelden.

15.06.2022 / Christoph Bruners

Überall dort, wo sich Jugendliche aufhalten, kann es ihnen gegenüber zu Grenzverletzungen und Übergriffen kommen. Dabei spielen unter anderem strukturelle Risiken eine Rolle. Auch bei internationalen Begegnungen und Austauschen kommt es zu Situationen, durch die nicht nur Freundschaften und Vertrauensverhältnisse entstehen, sondern es auch zu Macht- und Abhängigkeitsverhältnissen zwischen Teilnehmenden, betreuenden Personen oder auch Gastfamilien kommen kann. Hinzu kommen in bi- und multinationalen Konstellationen oft auch kulturell bedingte Hürden, durch die sich Betroffene erst spät oder gar nicht äußern.

Daher haben haupt- und ehrenamtliche Fachkräfte in der Internationalen Jugendarbeit die Aufgabe, in ihren Angeboten für ausreichenden Schutz und bestmögliche Sicherheit der ihnen anvertrauten jungen Menschen zu sorgen und sie vor körperlichem und seelischem Schaden zu bewahren. Bei Trägern der Internationalen Jugendarbeit ist die Bandbreite von Ansätzen und Maßnahmen zur Prävention von und zum Schutz vor sexualisierter Gewalt sehr groß. Einige behandeln Präventions- und Schutzkonzepte bereits in Schulungen und Fortbildungen für haupt- und ehrenamtliches Fachkräfte. Andere Akteure verfügen über praxisorientierte Arbeitsmaterialien oder haben Gesamtkonzepte oder Leitbilder erarbeitet.

Gemeinsam mit der Universität Kassel arbeitet IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit im Transferprojekt „SchutzJu“. Ziel ist die partizipative Erarbeitung von Schutzkonzepten im Feld der Internationalen Jugendarbeit. Das Projekt bietet dabei für Interessierte einiges an Beteiligungsmöglichkeiten. Haupt- und ehrenamtlich Aktive können in einer Diskussions- und Arbeitsgruppe zu Schutzkonzepten mitwirken. Außerdem wird es Ende 2022 eine Online-Befragung geben sowie im Jahr 2023 daran anknüpfende Gruppendiskussionen, die zur Beteiligung einladen. Darüber hinaus ist die Entwicklung einer Online-Plattform zur nachhaltigen Verankerung der Ergebnisse geplant.

Interessierte, die sich in einem gemeinsamen Prozess zu Schutzkonzepten und –strukturen im Feld der Internationalen Jugendarbeit austauschen möchten, sind herzlich eingeladen, am digitalen Treffen der Arbeitsgruppe „Schutzkonzepte in der Internationalen Jugendarbeit“ am 24.06.2022 von 10:00 bis 12:00 Uhr teilzunehmen.

Für weitere Informationen wenden sich Interessierte bitte an Christoph Bruners.

Eine vor lilafarbenem Hintergrund in die Höhe gestreckte Hand, auf der 'No' steht
Über das Projekt

Ziel des Projekts ist es, Träger Internationaler Jugendarbeit bei der Entwicklung von Instrumenten und Maßnahmen zur Prävention sexualisierter Gewalt zu unterstützen.

Ansprechpartner
Christoph Bruners
Koordinator
Qualifizierung und Weiterentwicklung der Internationalen Jugendarbeit
Tel.: 0228 9506-120