Am 24.01.1861 nahmen Japan und Preußen diplomatische Beziehungen auf. Damals hieß die japanische Hauptstadt noch Edo und Preußen ist längst von der Landkarte verschwunden. Geblieben ist eine nun 160 Jahre andauernde Freundschaft. Nicht auf alles in ihrer Geschichte kann man stolz sein – dazu gehört die Allianz im 2. Weltkrieg. Deutschland und Japan teilen aber auch noch etwas anderes: die Erfahrung des Aufbaus eines demokratischen Gemeinwesens nach dem Krieg.
Der Jugend- und Fachkräfteaustausch ist ein wichtiger Teil der zivilgesellschaftlichen Begegnung beider Länder. Er beruht auf dem 1957 unterzeichneten Kulturabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Japan. Erste organisierte Formen eines deutsch-japanischen Jugendaustausches entwickelten sich bereits in den Jahren 1953 bis 1964. Aus der „Olympia-Fahrt der Deutschen Jugend“ im Jahre 1964 anlässlich der Olympischen Spiele in Tokyo wurde ein von beiden Regierungen mit öffentlichen Mitteln gefördertes offizielles Jugendbegegnungsprogramm „Japanfahrt der deutschen Jugend / Deutschlandfahrt der japanischen Jugend“. Das bilaterale Begegnungsprogramm wurde 1971 um einen Fachkräfteaustausch erweitert, der kontinuierlich weiterentwickelt wurde. IJAB hat diesen Austausch seither begleitet und maßgeblich bis zum heutigen Tag geprägt.
Zur Videobotschaft des Parlamentarischen Staatssekretärs Stefan Zierke geht es unter nachfolgendem Link.