i-EVAL ist maßgeschneidert auf die Anforderungen der nationalen und internationalen Jugendarbeit und wissenschaftlich fundiert. Möglich wurde das Projekt „Neuprogrammierung und Relaunch der Online-Plattform i-EVAL“ durch die enge Zusammenarbeit von neun Kooperationspartnern: Unter Federführung von IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland wirkten das Deutsch-Französische Jugendwerk, das Deutsch-Polnische Jugendwerk, das Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch, das Deutsch-Griechische Jugendwerk, transfer e.V. / Forschung und Praxis im Dialog – Internationale Jugendarbeit, die Initiative „Austausch macht Schule“, der Forschungsverbund Freizeitenevaluation – namentlich Judith Dubiski und Prof. Wolfgang Ilg – sowie der europäische Hochschulverbund zum Forschungsprojekt „i-konf. Feedbackgestützte Qualitätsentwicklung von Konfirmandenarbeit“ mit. Ein beispielloses Gemeinschaftswerk aus Wissenschaft und Praxis, zum Nutzen vieler Akteure und Bereiche der Jugendarbeit. Die finanzielle Förderung erfolgte u.a. durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten würdigte dann auch Rolf Witte, Vorsitzender von IJAB, zu Beginn der Präsentation der neuen Online-Plattformen. Diese war ausschlaggebend dafür, dass aus den anfänglichen Diskussionen um eine eigene Evaluationsmethode bereits in den 1990er Jahren, mit i-EVAL ein eigenes Evaluationsinstrument eingeführt werden konnte, das stetig weiterentwickelt und an die aktuellen Gegebenheiten angepasst wurde. Wesentlicher Ansporn und Motivation für die Kooperationspartner ist es, die Qualität des internationalen Jugendaustausches durch eine systematische Evaluierung weiter zu steigern. Zugleich sollen die Relevanz und Wirkung internationaler Aktivitäten besser belegt und nach außen getragen werden. Das bestätigten in einem anschließenden Interview Elizabeth Berger, stellvertretend für das Gründungsmitglied DFJW und Christine Mähler, Leiterin von ConAct als neuer Kooperationspartner unter dem Dach von i-EVAL.
Judith Dubiski und Wolfgang Ilg vom Forschungsverbund Freizeitenevaluation gaben anschließend Einblick in die Neuheiten rund um i-EVAL.
Drei Tools – drei Plattformen. Mehr Mehrwert geht nicht!
Mit dem aktuellen Relaunch von i-EVAL als Prototyp stehen ab sofort drei Plattformen mit einem frischen, modernen Layout und neue, nutzer*innenfreundliche Funktionen zur Verfügung:
- i-EVAL Jugendbegegnungen (bi-, tri- und multilateral) und Fachkräfteveranstaltungen: https://i-eval.eu/
- i-EVAL Kinder- und Jugendfreizeiten: https://i-eval-freizeiten.de/
- i-konf Feedback zur Konfirmandenarbeit: https://i-konf.eu/
Einfache Bedienung, ansprechendes Layout und neue Funktionen ermöglichen die unkomplizierte Selbst-Evaluation von Jugendbegegnungen, Kinder- und Jugendfreizeiten, Fachkräfteveranstaltungen und – ganz neu – Konfirmandenarbeit. Der neue Prototyp mitsamt seinen Adaptionen wurde am 2. Juni 2021 im Rahmen einer IJAB-Fachveranstaltung vor über 75 haupt- und ehrenamtlich Aktiven in der Kinder- und Jugendhilfe offiziell vorgestellt.
In Bezug auf die Plattform i-EVAL Jugendbegegnungen gibt es darüber hinaus zwei weitere Neuheiten:
- Die Anwendung der Fragebögen von i-EVAL Jugendbegegnungen wird zukünftig noch attraktiver durch ein zusätzliches Modul zur Erinnerungs- und Versöhnungsarbeit. Hiermit lässt sich mehr darüber erfahren, ob beteiligte Jugendliche und Fachkräfte durch entsprechende Angebote der Träger in einen stärkeren Diskurs über Politik, Geschichte, die eigene Identität und Lifestyle treten.
- Mit Hebräisch und Griechisch stehen bereits jetzt zwei weitere Sprachversionen von i-EVAL Jugendbegegnungen zur Verfügung. Allerdings braucht es eine ausreichend große Zahl an deutsch-griechischen und deutsch-israelischen Jugendbegegnungen, um eine Grundlagenstudie durchzuführen. Daraus können schließlich Fragebögen in den genannten Sprachversionen abgeleitet werden.
Um i-EVAL in der Trägerlandschaft bekannter zu machen, sollen kurze Erklärvideos entstehen. Am Beispiel von i-EVAL Freizeiten wurde dem Fachpublikum eine Idee davon vermittelt. Wer zu Neuentwicklungen rund um i-EVAL auf dem Laufenden gehalten will, kann sich für den kostenlosen Newsletter unter https://freizeitenevaluation.de/service/newsletter/ anmelden.
Die brandneuen Plattformen wurden in einem anschließenden Workshop in Regie von transfer e.V. von fast 50 Teilnehmenden dann auch direkt in der Praxis erprobt. Ein Bericht der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi in Trogen (Schweiz) zeigte dabei sehr plastisch, wie i-EVAL mit dem eigenen Qualitätsmanagementsystem verzahnt und gelebt werden kann.
IJAB dankt allen Mitwirkenden an der Fachveranstaltung und hofft auf rege Anwendung der neuen Tools.
Ansprechpersonen
IJAB: Kerstin Giebel (E-Mail), www.ijab.de
DFJW: Berger Elisabeth und Sandrine Debrosse-Lucht, www.dfjw.org
DPJW: Maria Albers, www.pnwm.org
ConAct: Falko Kliewe, www.conact-org.de
DGJW: NN, agorayouth.com
Austausch macht Schule: Bernd Böttcher, www.austausch-macht-schule.org
transfer e.V.: Johannes Eick (E-Mail), www.transfer-ev.de
Freizeitenevaluation: Prof. Wolfgang Ilg (E-Mail), Judith Dubiski (E-Mail) und Heike Roth (E-Mail) (Kinderfreizeiten)
Hochschulverbund zum Forschungsprojekt i-konf: Prof. Henrik Semojoki (E-Mail) und Manuela Hees (E-Mail)