Jugendbeteiligung

Jugend für die Wiederbelebung der Demokratie

4. Jugendkonferenz der Östlichen Partnerschaft

Die Jugendkonferenz der Östlichen Partnerschaft – Jugend für die Wiederbelebung der Demokratie hat vom 11. bis 12. Juli in Prag stattgefunden und rund 100 junge Menschen zusammengebracht, um über den demokratischen Rückschritt in der Östlichen Region, die Jugendführung, die Bekämpfung von Desinformation und die Friedenskonsolidierung zu diskutieren.

02.08.2022 / Jelka Reimann
Zwei Hände halten eine Kugel auf der 'democracy' geschrieben steht. Zwei Hände halten eine Kugel auf der 'democracy' geschrieben steht.

Durch die Teilnahme an der Jugendkonferenz der Östlichen Partnerschaft – Jugend für die Wiederbelebung der Demokratie hatten junge Menschen aus der Europäischen Union und den Ländern der Östlichen Partnerschaft (Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Moldawien und Ukraine) die Möglichkeit, Methoden, Strategien und Instrumente zur Verbesserung der inklusiven und sinnvollen Beteiligung junger Menschen an demokratischen Prozessen zu entdecken, die aktive Beteiligung auf allen Ebenen der Politikentwicklung und der politischen Entscheidungsfindung zu fördern und die Behörden für demokratische und menschenrechtliche Standards zur Rechenschaft zu ziehen, zu denen sie sich verpflichtet haben. Die Konferenz konzentrierte sich auch darauf, wie friedlichere und widerstandsfähigere Gemeinschaften aufgebaut werden können.

In einer gemeinsamen Erklärung verpflichten sich die Teilnehmer*innen, die aktive Beteiligung junger Menschen an der Wiederbelebung oder Förderung der Demokratie in ihren Ländern zu unterstützen und politische Entscheidungsträger*innen, Führungskräfte und Mitbürger*innen zu ermutigen, ihre politischen Systeme gemeinsam mit der Jugend zu überdenken und mehr Anstrengungen zu unternehmen, um junge Menschen in den Mittelpunkt des demokratischen partizipativen Prozesses zu bringen.

Zudem verpflichten sich die Teilnehmer*innen, die bisher erzielten demokratischen Fortschritte zu sichern und weiterhin gegen Autoritarismus, Radikalisierung, Fremdenfeindlichkeit, Populismus und andere antidemokratische Tendenzen in der Region der Östlichen Partnerschaft zu kämpfen, während sie sich für eine echte Einbeziehung in politische Prozesse einsetzen.

Sie fordern die EU-Institutionen auf, die Zusammenarbeit mit Jugendorganisationen und jungen Menschen aus allen sechs Ländern der Östlichen Partnerschaft und den EU-Mitgliedstaaten weiterhin zu fördern und zu ermutigen. Gleichzeitig sollten Jugend- und Jugendorganisationen der Östlichen Partnerschaft Teil der EU-Jugendveranstaltungen sein, um bewährte Verfahren und gewonnene Erkenntnisse zu nutzen und gemeinsame Lösungen für gemeinsame Herausforderungen zu finden. Die Teilnehmer*innen halten die regionale und europäische Zusammenarbeit für umso wichtiger in dem gegenwärtigen Kontext, in dem viele junge Menschen vertrieben und gezwungen wurden, die Demokratie in ihren Ländern aus dem Ausland zu verteidigen und zu unterstützen. 

Weitere Informationen zur 4. Jugendkonferenz der Östlichen Partnerschaft und der vollständigen Erklärung der Teilnehmer*innen finden Sie auf der Webseite von Eastern Partnership - Civil Society Forum.

Quelle: Eastern Partnership - Civil Society Forum