Berichte

Hilfen zur Rettung gemeinnütziger Jugendbildungsstätten fortführen

Appell an politisch Verantwortliche

In einem gemeinsamen Appell wenden sich der AdB, die BKJ, die dsj, der DBJR, das DJH, KIEZ Deutschland und der Verband der Kolpinghäuser und die Naturfreundejugend Deutschlands an politisch Verantwortliche und bitten um die weitere Unterstützung der gemeinnützigen Bildungsstätten.

30.10.2020 / Susanne Klinzing
Zu einem Netz verknüpfte Seile Zu einem Netz verknüpfte Seile

In dem Appell (PDF: 243 KB) heißt es:

"Im Sonderprogramm Kinder- und Jugendarbeit stehen gemeinnützigen Kinder- und Jugendbildungseinrichtungen mit Übernachtungsmöglichkeit 75 Mio. Euro zur Kompensation von Corona bedingten Liquiditätsengpässen im Jahr 2020 zur Verfügung.   

Das Programm ist eine wichtige Hilfe für gemeinnützige Einrichtungen bis zum Ende der Laufzeit im Dezember 2020. Allerdings zeichnet sich bereits ab, dass die existenzbedrohende Situation der gemeinnützigen Bildungsstätten Ende des Jahres nicht behoben sein wird. So rät das Robert-Koch-Institut schon Schulen von Aktivitäten außerhalb des Regelunterrichts ab. Alle nicht zwingend erforderlichen Reisen sollen vermieden werden. Es ist daher davon auszugehen, dass mindestens im ersten Halbjahr 2021 eine Besserung der Belegungszahlen in Sicht ist und dass sowohl von formalen als auch von non formalen Bildungsträgern selbstorganisierte Kinder und Jugendreisen nicht annähernd den Buchungsstand von 2019 erreichen werden.  

Gleichzeitig liegen für das Sonderprogramm aktuell Anträge mit einem Gesamtvolumen vor, welches etwa der Hälfe der eingestellten Summe entspricht. Gründe für die Nichtausschöpfung sind die kurzen Antragsfristen und die Deckelung des Betrags auf maximal 400 Euro pro Bett. Diese Deckelung über die Anzahl der Betten hat häufig dazu geführt, dass selbst 90 Prozent des nachgewiesenen Liquiditätsengpasses nicht ansatzweise kompensiert werden konnten. Betriebsformen und größen sind sehr unterschiedlich und damit auch die Bedarfe der Einrichtungen."

Als Forderungen werden formuliert:

Unterzeichnet haben: 

Quelle: dsj (29.10.20)