Jugendpolitik

Empfehlungen zur Ausbildung in Jugendarbeit und zur digitalen Jugendarbeit verabschiedet

EU-Jugendministerrat tagte

Der EU-Jugendministerrat hat am 22. November 2019 getagt und Schlussfolgerungen für die Aus- und Fortbildung von Fachkräften der Jugendarbeit sowie zur Weiterentwicklung der digitalen Jugendarbeit verabschiedet. Zudem wurde über die Rolle der Jugendarbeit im Zusammenhang mit dem Thema Klimaschutz diskutiert.

26.11.2019 / klinzing@ijab.de
Illustration mit dem Wort 'Results' (Ergebnisse). Illustration mit dem Wort 'Results' (Ergebnisse).

Im Mittelpunkt der Sitzung der für Jugend zuständigen Ministerinnen und Minister der Europäischen Union (EU) am 22. November 2019 stand die Verabschiedung von Schlussfolgerungen für die Aus- und Fortbildung von Fachkräften der Jugendarbeit sowie zur Weiterentwicklung des Bereichs Digitale Jugendarbeit.

Vor dem Zusammentreffen der EU-Minister/-innen gab es ein Treffen mit jungen Leuten, bei dem der Schwerpunkt auf dem Thema Jugendmobilität lag. Zu den wichtigsten Punkten, die sie dem EU-Ministerrat mit auf den Weg gaben, gehörten:

Digitale Jugendarbeit

Die beim Treffen der Minister/-innen verabschiedeten Schlussfolgerungen zur digitalen Jugendarbeit sollen als Leitfaden dienen und die Mitgliedstaaten dabei unterstützen, Strategien zu entwickeln, um die digitale Kluft zu überwinden. In den darin enthaltenenen Empfehlungen heißt es unter anderem, dass

Der Entwurf der Schlussfolgerungen zur digitalen Jugendarbeit (PDF 408 KB, auf Deutsch) ist auf der Webseite des Rats der Europäischen Union nachzulesen.

Ausbildung und Fortbildung im Bereich Jugendarbeit

Bezüglich der Aus- und Fortbildung von Fachkräften der Jugendarbeit wurde ein weiteres Dokument verabschiedet. Auch diese Schlussfolgerungen haben den Charakter eines Leitfadens. Er soll die Entwicklung erstklassiger Jugendarbeit auf allen Ebenen unterstützen: lokal, regional, national, europäisch. Die darin aufgeführten Empfehlungen umfassen Vorschläge, wie beispielsweise

Die Schlussfolgerungen zur Aus- und Fortbildung von Fachkräften der Jugendarbeit (PDF 334 KB, auf Englisch) sind im Entwurf ebenfalls auf der Webseite des Rats der Europäischen Union zu finden.

Jugendarbeit und Klimaschutz

Das Treffen der Jugendminister/-innen ging mit einer Diskussion über eine Vision für die Jugendarbeit zu Ende. Das von einer Arbeitsgruppe des Rats vorbereitete Diskussionspapier (PDF 393 KB, auf Englisch) rückte die Verbindung von Jugendarbeit und Klimaschutz in den Mittelpunkt. Die Ministerinnen und Minister waren aufgefordert, zu folgenden Fragen zu reflektieren:

  1. Wie können die Kompetenzen im Feld der Jugendarbeit so gestärkt werden, dass diese auf die aufkommenden Herausforderungen für junge Leute im Zusammenhang mit dem Klimawandel reagieren kann?
  2. Wie kann Jugendarbeit junge Menschen in ihrem Engagement für das Klima und der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft unterstützen?
  3. Wie kann die Jugendarbeit in der Betrachtung des Klimawandels als fachgebietsübergreifende Herausforderung als Kooperationspartner eingebunden werden?

Die Minister/-innen erkannten die wichtige Rolle junger Menschen und ihr Engagement für Veränderung generell an. Sie betonten, dass die EU-Stukturen die Unterstützung dieses Engagements sicher stellen müssten, unter anderem durch EU-Programme wie Erasmus+.

Quellen: Rat der Europäischen Union, Eurodesk

Redaktion: DIJA