Berichte

Ausbau der deutsch-polnischen Begegnungen

Entschließung des Bundesrates

Der Beginn des zweiten Weltkriegs, welcher mit dem deutschen Überfall auf Polen begann, jährt sich dieses Jahr zum 85. Mal. Damals wurde Polens Hauptstadt Warschau bei dem Überfall fast vollständig zerstört sowie mehr als fünf Millionen Polen diesem Krieg zum Opfer fielen. Bis heute ist der Versöhnungsprozess zwischen Polen und Deutschland nicht abgeschlossen. Der Bundesrat nimmt daher das 20-jährige Bestehen der EU-Mitgliedschaft Polens am 1. Mai 2024 zum Anlass, die deutsch-polnischen Beziehungen auszubauen und so neu aufleben zu lassen.

02.07.2024 / Giuliana Pasqualino
Blick auf den Warschauer Marktplatz bei Sonnenuntergang Blick auf den Warschauer Marktplatz bei Sonnenuntergang

Wie der Ausbau erfolgen soll, hat der Bundesrat in einem Beschluss in 14 Punkten zusammengefasst. Punkt fünf umfasst zum Beispiel, dass der Beitrag zum Deutsch-Polnischen Jugendwerk erhöht werden und die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit finanziell gestärkt werden soll. Ebenso wichtig ist die in Punkt sechs und sieben beinhaltete Förderung der polnischen Sprache sowie die Vertiefung kulturellen Austausches, insbesondere im Bildungsbereich. Des Weiteren bittet der Bundesrat die Bundesregierung in seinem Beschluss, Stiftungen und Begegnungszentren institutionell zu unterstützen. Hinsichtlich der deutsch-polnischen Vorgeschichte ist es dem Bundesrat außerdem ein Anliegen, die gemeinsame historische Aufarbeitung, insbesondere der Zeit des Zweiten Weltkriegs, konstruktiv fortzusetzen. Genaueres zu diesen und weiteren Punkten können Sie im offiziellen Beschluss des Bundesrates aus seiner Sitzung am 14. Juni 2024 nachlesen.

Quelle: BBE (Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement) Geschäftsstelle gemeinnützige GmbH