Prioritäten der Ratspräsidentschaft
Unter dem Leitspruch »Sicherheit, Europa!« stellt das Programm der polnischen Ratspräsidentschaft die Sicherheitsfrage in den Mittelpunkt. Der polnische Ratsvorsitz will Aktivitäten zur europäischen Sicherheit in sieben Bereichen unterstützen:
- Verteidigung und Sicherheit
- Schutz von Menschen und Grenzen
- Resistenz gegen ausländische Einmischung und Desinformation
- Gewährleistung von Sicherheit und unternehmerischer Freiheit
- Energiewende
- Wettbewerbsfähige und widerstandsfähige Landwirtschaft
- Gesundheitssicherheit
Die Schwerpunkte im Jugendbereich
Der polnische Ratsvorsitz wird sich mit der Frage der europäischen Identität junger Europäer*innen befassen. Es soll eine Diskussion über die Gemeinschaft junger Europäer und Europäerinnen auf der Grundlage universeller Werte für ein gemeinsames und sicheres Europa angestoßen werden.
Außerdem möchte der polnische Vorsitz die Schaffung einer Kommunikationsstrategie für den EU-Jugenddialog in die Wege leiten. Die Umsetzung der Strategie soll sich unmittelbar auf die Wirksamkeit und den Umfang des EU-Jugenddialogs auswirken und es ermöglichen, dass er sowohl von jungen Menschen als auch von Entscheidungsträger*innen und Partnern gefördert und durchgeführt wird.
Im Hinblick auf das Erbe des Europäischen Jahres der Jugend 2022 wird die polnische Ratspräsidentschaft Raum für Diskussionen über Youth Mainstreaming und die Einbeziehung der Jugendperspektive in wichtige Politikbereiche bieten.
Auf Grundlage der Halbzeitevaluation der laufenden Programme Erasmus+ und Europäisches Solidaritätskorps wird der polnische Vorsitz Diskussionen über die Gestaltung der Programme im Bildungsbereich nach 2027 einleiten. Die neuen Programme sollten auf die sich verändernden Bedürfnisse und Erwartungen der EU-Bürger*innen eingehen, aber auch die Möglichkeit der Teilnahme von Bürger*innen aus Drittländern berücksichtigen, damit die Europäische Union als attraktiver Ort zum Lernen und Studieren angesehen wird.
Die Präsidentschaft wird eine Diskussion über die Mobilität und die Zukunft der Europäischen Hochschulinitiative führen.
Im Bereich der Kultur soll auf die Verabschiedung von Schlussfolgerungen des Rates zur Unterstützung junger Kulturschaffender hingewirkt werden, besonders im Hinblick auf die Unterstützung junger Kreativschaffender beim Berufseinstieg.
Im Bildungsbereich wird der Schwerpunkt auf Maßnahmen zur Stärkung der Rolle des Sports im Bildungsprozess liegen.
Der polnische Ratsvorsitz wird seine Bemühungen zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen den EU-Ländern fortsetzen, um widerstandsfähigere und inklusivere Bildungssysteme aufzubauen.