In der Internationalen Jugendarbeit gibt es mittlerweile einige inklusive Ansätze. Viele Organisationen möchten gerne inklusiver arbeiten, wissen aber nicht wie und benötigen Unterstützung. Gleichzeitig begeistern sich immer mehr Selbstvertretungsorganisationen oder Interessensverbände für internationalen Austausch und Kooperationen. Im Rahmen des IJAB-Mitgliederbeteiligungsprozesses wurde daher angeregt, die Vielfalt an Ansätzen im Bereich „Inklusion und soziale Gerechtigkeit“ sichtbar zu machen sowie eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen „internationalen“ und „inklusiven“ Akteur*innen zu fördern. Diese Umfrage soll die Basis dafür legen.
In der Umfrage geht es darum, mehr über bestehende Erfahrungen und Bedarfe herauszufinden und so eine Grundlage für zukünftige Kooperationen zu schaffen. Ein Überblick über bewährte Projekte und Methoden soll helfen, die Vielfalt und Möglichkeiten im Arbeitsfeld zu verdeutlichen und voneinander zu lernen.
Was ist inklusive Internationale Jugendarbeit?
Inklusive Internationale Jugendarbeit zielt nach unserem Verständnis darauf ab, jungen Menschen unabhängig von sozialen, kulturellen und individuellen Hintergründen, von Beeinträchtigung/ Behinderung, Herkunft, Hautfarbe oder finanzieller Situation, gleiche Möglichkeiten zur Teilhabe an internationalen Austauschprogrammen und Projekten zu bieten. Eine inklusive Internationale Jugendarbeit fördert Vielfalt, Chancengerechtigkeit und die aktive Einbindung aller Jugendlichen.
Unser Ansatz folgt dem „Twin-Track Approach", der sowohl gemischte Gruppen vorsieht als auch spezifische Projekte für bestimmte Gruppen von jungen Menschen, die (zunächst) einen geschützten Raum benötigen. Dies ermöglicht es, die individuellen Bedürfnisse der Jugendlichen zu berücksichtigen und die Vielfalt zu fördern.
An wen richtet sich die Umfrage?
Die Umfrage richtet sich an:
- Verbände, Organisationen und Vereine, die schon Erfahrung mit inklusiver Internationaler Jugendarbeit haben.
- Verbände, Organisationen und Vereine der Internationalen Jugendarbeit, die noch keine Erfahrung mit inklusiver Arbeit haben, aber interessiert sind.
- Verbände, Organisationen und Vereine, die Erfahrung mit Inklusion haben, aber noch nicht mit Internationaler Jugendarbeit.
- Akteur*innen sowohl in Deutschland als auch international.
Durch die Befragung möchten wir die bestehenden Ansätze und Erfahrungen sichtbar machen und neue Kooperationen fördern. Gemeinsam gestalten wir den Weg zu einer inklusiveren und gerechteren Internationalen Jugendarbeit.
Die Teilnahme ist bis zum 11.07.2025 möglich.