Learning by Doing
Jugendarbeit geht auch international? Ja! Workcamps, Jugendbegegnungen, Freiwilligendienste oder Fachkräfteaustausche können einen wichtigen Beitrag zu Toleranz, Weltoffenheit, Persönlichkeitsentwicklung und Demokratie leisten. Mit "Learning by Doing" nimmt IJAB Fachkräfte mit keiner oder geringer Vorerfahrung mit internationaler Jugendarbeit an die Hand und zeigt, wie es geht. Die Qualifizierung ist im Februar 2020 gestartet und läuft bis Ende 2022. 16 Fachkräfte aus 9 Bundesländern nehmen am Programm teil.
Ziel von "Learning by Doing" ist, dass die teilnehmenden Fachkräfte ein eigenes reales oder virtuelles Angebot der Internationalen Jugendarbeit planen, organisieren und durchführen. Das dafür notwendige Wissen und Handwerkszeug erhalten sie im Rahmen eines Schulungsprogramms sowie durch kontinuierliche Beratung durch IJAB. Als Multiplikator*innen sind die Teilnehmenden anschließend in der Lage, Andere für Internationale Jugendarbeit zu begeistern und das Gelernte weiterzugeben.
Internationale Jugendarbeit und Corona
Die Corona Pandemie hat die Internationale Jugendarbeit vor große Herausforderungen gestellt. Einschränkungen im Reiseverkehr, Hygienevorschriften und z. T. Lockdown haben dazu geführt, dass reale Begegnungen mit internationalen Gruppen kaum oder gar nicht möglich waren.
Virtuelle und hybride Angebote (hierbei kommen reale und virtuelle Elemente zum Einsatz) haben es so 2020 geschafft, die entstandene Lücke teilweise und vorübergehend zu schließen und Austauschangebote auch unter den erschwerten und geänderten Bedingungen zu unterbreiten.
Diese Entwicklungen schlagen sich auch im Qualifizierungsprogramm nieder.
Inhalte von Learning by Doing
Die teilnehmenden Fachkräfte durchlaufen ein Qualifizierungsprogramm, das im Anschluss an die zweitägige Auftaktveranstaltung neun virtuelle Lern- und Austauscheinheiten von vier Stunden sowie ein reales zweitägiges Treffen sowie eine zweitägige reale Abschlussveranstaltung umfasst. Neben der Vermittlung von Fachwissen zu Internationaler Jugendarbeit (z. B. Methoden, Finanzierung, Partnersuche) sollen die Einheiten auch die Möglichkeit bieten, sich mit Kolleg*innen aus dem In- und Ausland auszutauschen. Wissen und Methoden zum Arbeiten in virtuellen Räumen sind darüber hinaus ebenfalls Bestandteil der Schulungsinhalte.
Durch die Schulungsinhalte sowie den virtuellen Austausch mit Kolleg*innen aus dem In- und Ausland sollen die Teilnehmenden motiviert und befähigt werden, zukünftig eigenständig internationale Maßnahmen für Jugendliche und/oder Fachkräfte zu planen und durchzuführen.
Neben der Teilnahme an den Veranstaltungsmodulen entwickeln die Teilnehmenden mit IJAB-Unterstützung eine eigene reale oder virtuelle Maßnahme Internationaler Jugendarbeit ihrer Wahl für junge Menschen oder Fachkräfte und führen diese bis zum Projektende durch. Die Maßnahme Internationaler Jugendarbeit sollte bis zu diesem Zeitpunkt abgeschlossen sein oder begonnen haben. Die von den Fachkräften durchgeführte reale oder virtuelle internationale Maßnahme unterstützt IJAB mit einer Pauschale von 1000 € pro Standort.
"Learning by Doing" wird aus Mitteln der Robert Bosch Stiftung gefördert.

