Die Veranstaltung begann am Dienstagabend mit einem interaktiven Get-together auf der digitalen Plattform Gather.town. Die Teilnehmenden nutzten die Gelegenheit, sich spielerisch und ungezwungen kennenzulernen. Networking, Speed-Dating und Spiele schufen eine offene Atmosphäre und bereiteten die Bühne für den folgenden Konferenztag.
Keynote: Die Jugend im digitalen Wandel
Am Mittwoch eröffnete Jarno Alastalo, renommierter Experte für digitale Communities aus Finnland, das Programm mit einer beeindruckenden Keynote. Er sprach über die Auswirkungen des digitalen Wandels auf den Alltag junger Menschen und darüber, wie die Jugendarbeit auf diese Veränderungen reagieren sollte. Er unterstrich, dass junge Menschen nicht zwischen „realem“ und „digitalem“ Leben unterscheiden. Um Jugendliche zu unterstützen, müssen wir digitale Plattformen daher als integralen Bestandteil ihres Lebens anerkennen, der nicht nur die Art und Weise prägt, wie sie sich vernetzen, sondern auch, wie sie sich selbst und die Welt sehen. Der interkulturelle Austausch lässt sich zwar nicht vollständig online abbilden, aber digitale Tools schaffen Brücken, die eine echte Verbindung fördern, wenn persönliche Begegnungen nicht möglich sind. Sie bereichern so die Interaktionen zwischen jungen Menschen und eröffnen neue Wege für ein sinnvolles Engagement. Die Fachkräfte sollten dafür offen sein und sich als „Co-learning guides“ verstehen. Diese Überlegungen von Jarno Alastalo lieferten wertvolle Impulse für den weiteren Tag.