

Digitalstrategie für die Internationale Jugendarbeit
Mit dem Projekt „Internationale Jugendarbeit.digital“ soll eine umfassende Digitalstrategie für die Internationale Jugendarbeit entwickelt werden. Die Corona-Pandemie beschleunigte in den letzten Jahren die digitale Transformation. Dieser Transformationsprozess wird durch das Projekt u.a. dadurch begleitet, dass die Erfahrungen in digitalen Formaten internationaler Jugendbegegnungen systematisch erfasst, wissenschaftlich analysiert sowie Schlüsse für die Weiterentwicklung der Internationalen Jugendarbeit gezogen werden. Mit dem Forschungsprojekt sollen so evidenzbasierte Grundlagen für die Digitalstrategie geschaffen werden.
IJAB arbeitet gemeinsam mit JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis sowie den Fach- und Förderstellen der Internationalen Jugendarbeit daran, die Lerneffekte digitaler und hybrider Formate wissenschaftlich zu untersuchen und Gelingensbedingungen zu identifizieren. Bereits 2020 fand eine konzeptionelle Vorarbeit im Fachsymposium zur Entwicklung einer digitalen Methodik der Internationalen Jugendarbeit statt. Das Forschungsprojekt ist in folgenden Phasen unterteilt:
- Januar 2021-November 2022: Analyse von Projektberichten digitaler Jugendbegegnungen
- November 2021 - Juli 2022: Teilnehmende Beobachtung von digitalen Jugendbegegnungen und Interviews mit Fachkräften und Jugendlichen
- Juli 2022 - Dezember 2022: Auswertung der Daten und Veröffentlichung der Ergebnisse
In der letzten Phase des Projekts wird der Prozess zur Weiterentwicklung der Qualitätskriterien initiiert.
Experimentierräume schaffen: Living Labs
Wie gestalten Träger digitale und hybride Jugendbegegnungen zu einem bestimmten Themenfeld unabhängig von Förderrichtlinien? Welche Bedarfe und Erfahrungswerte werden daraus deutlich? Um diesen Fragen nachgehen zu können, wurde das Projekt Living Labs: Internationale Begegnungsorte für Toleranz initiiert,das das Forschungsprojekt IJA.digital ergänzt. In Kooperation mit dem Deutsch-Griechischen Jugendwerk und zwei Partnerorganisationen jeweils in Deutschland und Griechenland werden zwischen August 2021 und Juli 2022 zwei hybride deutsch-griechische Jugendbegegnungen zu den Themen Prävention von und Stärkung junger Menschen gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus initiiert und umgesetzt.
Beide Projekte werden vom Forschungspartner JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis wissenschaftlich begleitet. Die Projektpartner nehmen an monatlichen Reflexionstreffen mit IJAB teil, in denen zentrale Fragen des Forschungsprojekts zu Gruppendynamik, Partizipation der Jugendlichen, Förderung der Medienkompetenz und anderem reflektiert werden. Das Projekt wird finanziert aus Mitteln des Projekts Vielfalt erleben des BMFSFJ. Die Jugendbegegnungen werden über die Förderung des Deutsch-Griechischen Jugendwerks bezuschusst.
Projekt I am another
Arbeit und Leben NRW e.V. und Theater der Klänge e.V. in Düsseldorf widmen sich mit ihren griechischen Partnern THOI in Monemvasia und dem Projekt Dare.Dance.Digitalize dem Thema über einen tanztheaterpädagogischen Ansatz. Die Jugendlichen erstellen gemeinsam digital und vor Ort Videodance-Performances.
Projekt Silence is no longer here because of us - Young Greek and German Voices About the Past
Die Mahn- und Gedenkstätte in Ravensbrück gemeinsam mit der Ernst Litfaß Schule OSZ Mediengestaltung und Medientechnologie in Berlin und dem griechischen Kulturverein “Prophet Elias” in Lechovo widmen sich digital, hybrid und physisch Orten des Gedenkens und der gemeinsamen Geschichte. In eigenen Podcasts präsentieren die Jugendlichen anderen Jugendlichen ihren Zugang zu den Gedenkorten.

Qualifizierung und Weiterentwicklung der Internationalen Jugendarbeit


Qualifizierung und Weiterentwicklung der Internationalen Jugendarbeit
zzt. in Elternzeit