Die schwierige Vergangenheit der deutsch-polnischen Beziehungen und insbesondere die Jahre 1933–45 sind ein Thema, das die Teilnehmenden deutsch-polnischer und trilateraler Jugendbegegnungen häufig berührt. So ist die Geschichte des Zweiten Weltkriegs als wichtiges Element des Jugendaustauschs zu einem zentralen Baustein der Programmarbeit des Deutsch-Polnischen Jugendwerks (DPJW) geworden. Um jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, Ereignisse wie die Entstehung des Nationalsozialismus, den Holocaust oder die Besetzung polnischer Gebiete durch das nationalsozialistische Deutschland gemeinsam zu entdecken und zu erforschen, hat das DPJW als eines seiner Projekte von besonderer Bedeutung das Förderprogramm „Wege zur Erinnerung“ ins Leben gerufen.
Während der Projekte setzen sich die Teilnehmenden mit dem politischen und gesellschaftlichen Kontext des Nationalsozialismus auseinander und vertiefen ihr Wissen über den Holocaust und die Besatzung Polens durch das nationalsozialistische Deutschland während des Zweiten Weltkriegs. Ein unverzichtbarer Bestandteil des Programms ist, dass die Jugendlichen während ihres Projekts eine Gedenkstätte des nationalsozialistischen Terrors in Deutschland oder Polen besuchen. Das gibt ihnen die Möglichkeit, die Geschichte an dem Ort kennenzulernen, an dem sie sich zugetragen hat.
Das Wissen und die Erfahrungen, die die jungen Menschen mitnehmen, sollen ihnen helfen, akute gesellschaftliche Probleme, wie die Verletzung von Menschenrechten, Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung oder Hassrede zu ergründen. Gemeinsame Workshops ermöglichen den Teilnehmenden, die Ursachen und Folgen dieser Probleme zu reflektieren und darüber nachzudenken, wie ihnen vorgebeugt und begegnet werden kann.
Projektzeitraum
01.04.-31.12.2025
Mehr Informationen zum gesamten Förderprogramm sind beim Deutsch-Polnischen Jugendwerk zu finden.
Quelle: DPJW