Jugendpolitik

Verheyen begrüßt den Vorschlag der EU-Kommission

2022 - Jahr der Europäischen Jugend

Die Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Bildung des Europäischen Parlaments, Sabine Verheyen, hat den von Ursula von der Leyen in ihrer Rede zur Lage der Union 2021 angekündigten Vorschlag, 2022 zum Jahr der Europäischen Jugend zu machen, "ausdrücklich begrüßt".

16.09.2021 / Susanne Klinzing
Hände halten das Wort 'Youth' in die Höhe Hände halten das Wort 'Youth' in die Höhe

Sabine Verheyen (EVP, DE) betonte, dass dies ein rechtzeitiger und notwendiger Schritt sei, angesichts der unverhältnismäßigen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf junge Menschen. "Junge Menschen stehen vor der Herausforderung, ihre Ausbildung fortzusetzen, in den Arbeitsmarkt einzutreten und ihr soziales Leben aufrechtzuerhalten. Viele Studenten haben ihre Nebenjobs verloren und fürchten um ihre Zukunft. Darüber hinaus sind die Mängel im Bildungssystem deutlicher geworden, und die Heimbeschulung hat die Bildungsungleichheit weiter verschärft. Ein Europäisches Jahr der Jugend bietet nun die Gelegenheit, die Bedürfnisse und Ängste der jungen Menschen in den Vordergrund zu rücken und gemeinsam nach Lösungen zu suchen", sagte sie.

"In die Zukunft Europas investieren"

"Junge Menschen spielen eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung unseres Europas von morgen. Ob es um Renten, die Attraktivität des ländlichen Raums, die Digitalisierung oder den Klimawandel geht - Lösungen sind nur möglich, wenn sie gemeinsam mit jungen Menschen gefunden werden. Die Entscheidung, ihnen ein Europäisches Jahr zu widmen, zeigt, dass junge Menschen eine Priorität in Europa sind", sagte Verheyen. Sie rief dazu auf, einen besonderen Schwerpunkt auf das Unternehmertum zu legen, zum Beispiel indem junge Menschen und Unternehmen in Workshops zusammengebracht werden. "In die Jugend zu investieren bedeutet, in die wirtschaftliche Entwicklung zu investieren. Vor allem junge Fachkräfte müssen in die Lage versetzt werden, Raum für mutige junge Innovationen und zukunftsweisende Start-ups zu schaffen". Zude

Zudem betonte sie, dass das Europäische Jahr der Jugend die perfekte Ergänzung zur Konferenz über die Zukunft Europas sei und es ermögliche, die jungen Menschen in diesem Prozess stärker in den Mittelpunkt zu stellen.

"Das Europäische Jahr sollte von den jungen Menschen selbst gestaltet werden"

Verheyen plädierte auch dafür, junge Menschen in die Planung des Europäischen Jahres einzubeziehen. "Die wichtigsten Akteure bei der konkreten Gestaltung des Europäischen Jahres sollten die jungen Menschen selbst sein". Sie forderte einen "Bottom-up-Ansatz", bei dem das Jahr in enger Abstimmung mit den größten Jugendorganisationen und -verbänden auf europäischer, nationaler und regionaler Ebene geplant wird. "Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission in dieser Angelegenheit und bin gespannt, wie wir dieses Europäische Jahr der Jugend nun konkret gestalten werden", schloss sie.

Quelle: Pressemitteilung des Europäischen Parlaments vom 15. September 2021