Beim neuen Erasmus+ soll programmatisch und finanziell stärker auf Inklusion gesetzt werden. Die Kommission und die Mitgliedstaaten müssen Aktionspläne vorlegen, um denjenigen, die bislang weniger Möglichkeiten zur Teilnahme hatten, besseren Zugang zu dem Programm zu bieten. Konkret betrifft das zum Beispiel Menschen, die mit einer Behinderung, in Armut oder an einem abgelegenen Ort leben oder einen Migrationshintergrund haben.
Außerdem wird das Programm ausgeweitet, um auch Studierenden in Erwachsenenbildungsgängen bis zu sechsmonatige Aufenthalte in einem anderen Staat der EU zu ermöglichen. Menschen aller Altersgruppen und mit unterschiedlichen Hintergründen können neue Arbeits- und Lebenskompetenzen erwerben und sich so besser auf die Veränderungen einstellen, die der ökologische und digitale Wandel und die Coronapandemie mit sich bringen.
Das neue Erasmus+ wird für Antragsteller einfacher zu handhaben sein, mit benutzerfreundlicheren IT-Systemen und weniger Formalitäten. Es wird außerdem ein spezielles Förderprogramm für sogenannte kleine Partnerschaften geben. Vorgesehen ist es für kleinere Organisationen wie Jugendverbände oder Sportvereine.
Auch der Beitrag des Programms zur Verwirklichung der Klimaziele wird in Zukunft gemessen. Der ökologische Fußabdruck soll reduziert werden, zum Beispiel durch Anreize für Teilnehmer, klimafreundliche Transportmittel zu wählen.
Die Initiative DiscoverEU wird Teil von Erasmus+. Junge Leute können sich um eine Zugfahrkarte bewerben, mit der sie einen Monat lang quer durch Europa reisen können, um zu lernen und die kulturelle und sprachliche Vielfalt Europas zu entdecken.
Ausführlichere Informationen finden Sie auf der Webseite des Europäischen Parlaments.
Quelle: Europäisches Parlament.