Neue Publikationen

Millennials sind am unzufriedensten mit Demokratie

Cambridge-Studie

Die neuerschienene Studie „Global Satisfaction with Democracy 2020“ des Centre for the Future of Democracy an der Universität Cambridge zeigt, dass junge Menschen weltweit unzufriedener mit den Demokratien in ihren Ländern sind im Vergleich zu ihren Vorgängergenerationen. Hauptgrund für die Demokratieverdrossenheit sei die starke Vermögensungleichheit.

22.10.2020 / Katrin Schauer
Gruppe protestierender junger Menschen Gruppe protestierender junger Menschen

Die Studie des Centre for the Future of Democracy an der Universität Cambridge basiert auf einer Umfrage unter fünf Millionen jungen Menschen in 154 Ländern. Um ein umfangreiches Stimmungsbild einzufangen, haben Forschende die Daten aus den Jahren 1973 bis 2020 ausgewertet. In diesen Jahren haben sie sich jeweils die Menschen zwischen 18 und 34 Jahren angeschaut und so Auskunft über das Politikverständnis von vier aufeinanderfolgenden Generationen erhalten können. Das Ergebnis: Keine andere Altersgruppe sieht die Demokratie so skeptisch wie die Millennials.

Die Wissenschaftler/-innen sehen in der Ungleichheit von Reichtum und Einkommen, einer hohen Jugendarbeitslosigkeit und der wirtschaftlichen Ausgrenzung die gravierendsten Ursachen für die weltweite Demokratieverdrossenheit und Unzufriedenheit junger Menschen.

Studie "Global Satisfaction with Democracy 2020" als PDF-Download.

Weitere Informationen bietet die Webseite der University of Cambridge.

Quelle: University of Cambridge

Redaktion: DIJA