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Jugend & COVID-19. Auswirkungen auf Beruf, Bildung, Rechte und psychisches Wohlergehen

ILO-Bericht erschienen

Der neue Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation liefert wichtige Informationen über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Leben junger Menschen. Dafür wurden Antworten von über 12 000 junge Menschen zwischen 18 und 29 Jahren aus 112 Ländern ausgewertet.

12.08.2020 / Katrin Schauer
Jungendlicher mit Maske in der Schule Jungendlicher mit Maske in der Schule

Im Zeitraum vom 21. April bis 21 Mai 2020 führte die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) eine weltweite Umfrage zum Thema Jugend und COVID-19 mit den Schwerpunktthemen Beschäftigung, Bildung und Ausbildung, psychische Gesundheit und (Mitsprache-)Rechte durch. Der daraus entstandene Bericht liefert wichtige Informationen über die Auswirkungen der Pandemie auf das Leben junger Menschen.

Der Bericht zeigt auf, dass die Pandemie negative Auswirkungen auf über 70% der jungen Menschen durch die Schließung von Schulen, Ausbildungsstätten und Universitäten hatte. In einkommensschwachen Ländern ist die Lage mangels Internetzugängen, der nötigen Ausstattung und Platz zu Hause noch gravierender. Auch treffen die Auswirkungen der Corona-Pandemie junge Frauen stärker. Diese „digitale Kluft“ zeigt sich darin, dass in Ländern mit hohem Einkommen 65% an Online-Bildungsangeboten teilnahmen, während es in Ländern mit niedrigem Einkommen nur 18% waren. Verschlechterte Jobaussichten und abgebrochene Ausbildungs- und Bildungswege führen dazu, dass die jungen Menschen sich um ihre Zukunft sorgen, was wiederum ihr psychisches Wohlergehen beeinflusst. Dennoch bemerkt der Bericht, dass junge Menschen sich auch weiterhin während der Pandemie engagieren und ehrenamtlich tätig sind.

Der Bericht "Youth and COVID-19: impacts on jobs, education, rights and mental well-being" steht auf der Webseite der ILO zur Verfügung.

Quelle: International Labour Organization

Redaktion: DIJA