Berichte

FES Jugendstudie Südosteuropa 2024

Gedanken, Sorgen und Wünsche in Zahlen

Die aktuelle Jugendstudie der Friedrich-Ebert-Stiftung unter dem Namen "FES Jugendstudie Südosteuropa 2024" beleuchtet die Einstellungen und Sorgen junger Menschen in Südosteuropa angesichts wirtschaftlicher Unsicherheit, politischer Herausforderungen und gesellschaftlicher Entwicklungen.

25.10.2024 / Giuliana Pasqualino
Vier Jugendliche stehen bei Sonnaufgang auf einem Dach und schauen auf die Stadt hinunter. Vier Jugendliche stehen bei Sonnaufgang auf einem Dach und schauen auf die Stadt hinunter.

In 12 Ländern wurden im Rahmen der Jugendstudie  Daten zu Einstellungen, Hoffnungen und Sorgen von knapp 8.934 Menschen zwischen 14 und 29 Jahren erhoben. Daraus gehen Korruption und Arbeitsplatzunsicherheit als ihre größten Sorgen hervor.

In Südosteuropa betrachten 62 % der Jugendlichen Korruption als das dringendste Problem für ihr Land in den kommenden zehn Jahren, dicht gefolgt von Arbeitslosigkeit und der Abwanderung ins Ausland. Ebenso glauben rund 61 %, dass an Bildungseinrichtungen ihrer Länder wie Universitäten und Schulen Noten und Prüfungen käuflich seien.

Im Vergleich zu früheren Jahren ist auch das Sicherheitsgefühl gesunken: Viele Jugendliche sind zunehmend besorgt über Krieg, Gewalt, Krankheiten und den Klimawandel. Während das Vertrauen in die Demokratie in der gesamten Region nachlässt, weckt die Aussicht auf einen möglichen EU-Beitritt in einigen Nicht-EU-Mitgliedsstaaten dennoch weiterhin Hoffnungen.

An der Erstellung der regional vergleichenden Jugendstudie wurden renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den jeweiligen Regionen beteiligt.

Die ganze Studie findest Du hier.

Quelle: Friedrich-Ebert-Stiftung e.V.