UK verliert als Erasmus-Zielland seine Anziehungskraft

Erasmus und Brexit

Während viele Studierende aufgrund der Coronavirus-Pandemie nicht am Erasmus-Austauschprogramm teilnehmen, war im Vereinigten Königreich die Zahl der ausländischen Studierenden bereits zuvor rückläufig. Als Grund dafür wird der Brexit genannt. Die Attraktivität der EU-Länder für junge britische Menschen scheint trotz des Brexit ungebrochen zu sein.

16.10.2020 / Katrin Schauer
University of Cambridge University of Cambridge

Während dieses Jahr viele Studierende aufgrund der Coronavirus-Pandemie ohnehin nicht am Erasmus-Austauschprogramm teilnehmen konnten und können, war im Vereinigten Königreich die Zahl der ausländischen Studierenden bereits zuvor rückläufig. Als Grund dafür wird der Brexit genannt.

Während das Vereinigte Königreich insbesondere unter jungen französischen, deutschen und spanischen Studierenden lange als „the place to be“ galt, hat das neue EU-Ausland jenseits des Ärmelkanals offenbar seine Popularität eingebüßt und Spanien ist an diese Stelle getreten: Im Erhebungszeitraum 2018/2019 waren demnach 11.656 ausländische Studierende in London, Newcastle & Co. Im EU-Land Spanien waren es mit 15.175 hingegen deutlich mehr.

Trotz des Brexit-bedingten Rückgangs wollen die britischen Universitäten ihre Teilnahme am EU-Programm beibehalten.

Derweil bleiben Frankreich, Deutschland und Spanien die bevorzugten Ziele der britischen Erasmus-Teilnehmenden. Die Attraktivität der EU-Länder für junge britische Menschen scheint trotz des Brexit ungebrochen zu sein.

Ausführliche Informationen finden Sie auf der Webseite von Euractiv.

Quelle: Euractiv

Redaktion: DIJA