Junge Menschen zwischen 15 und 29 Jahren machen mehr als 16 Prozent der Bevölkerung in der EU aus, in den Parlamenten sind sie aber nach wie vor stark unterrepräsentiert. Wie kann also sichergestellt werden, dass ihre Perspektiven in politische Prozesse dennoch miteinbezogen werden? Hier setzt das Konzept Youth Mainstreaming an. Dabei geht es grundlegend darum, die vielfältigen Perspektiven junger Menschen in allen Phasen politischer Prozesse, die sie betreffen und beeinflussen, zu berücksichtigen.
Die EU legt seit einigen Jahren einen Fokus darauf und hat hierfür verschiedene politische Maßnahmen und Instrumente eingeführt. Ab 2025 soll ein EU-Jugendtest der Europäischen Kommission eingesetzt werden und Youth Mainstreaming weiter stärken.
Im Dossier der Beobachtungsstelle für gesellschaftspolitische Entwicklungen in Europa setzen sich die Autor*innen mit dem Konzept des Youth Mainstreaming und dazugehörigen Maßnahmen und Instrumenten auf EU-Ebene auseinander. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Perspektiven junger Menschen, die intersektionale Diskriminierung erfahren und somit stärker unterrepräsentiert sind als ihre Altersgenoss*innen.
Inhalt:
- Einführung: Going Mainstream – wie Perspektiven junger Menschen in der EU durchgängig berücksichtigt werden können, Beobachtungsstelle
- Beitrag: Youth Mainstreaming und Engagement in der europäischen Politik, Giorgi Davidovi, Verian Group
- Interview: Wie sich zivilgesellschaftliche Organisationen für die Einbeziehung der Perspektiven junger Menschen aus benachteiligten Gruppen in der EU einsetzen, Amir Alibabić, EDF, und Carmen Tanasie, ERGO Network
- Fazit: Drei Dinge, die bei Youth Mainstreaming in der EU zu beachten sind, Beobachtungsstelle
Das Dossier kann hier heruntergeladen werden.