Jugendbeteiligung

Aktivist*innen diskutieren Initiativen in Zeiten des Krieges

Herausforderungen junger Ukrainer*innen begegnen

Vom 10. bis 15. Oktober 2024 versammelten sich über 30 junge Aktivist*innen aus ganz Europa in Lwiw, Ukraine, und Lublin, Polen, um darüber zu diskutieren, wie die ukrainische Jugend angesichts des anhaltenden Angriffskrieges der Russischen Föderation gegen die Ukraine am besten unterstützt werden kann.

28.10.2024 / Rebekka Föste
Ukrainische Flagge mit stilisierten Menschen. Ukrainische Flagge mit stilisierten Menschen.

Die von der Jugendabteilung des Europarats organisierte Reihe von Treffen unterstreicht die Bemühungen, die besonderen Herausforderungen zu bewältigen, denen sich junge Ukrainer*innen in Zeiten des Konflikts gegenübersehen.

Der Studienbesuch in Lwiw, der Europäischen Jugendhauptstadt 2025, begann am 10. Oktober. Zehn Vertreter*innen von Jugendorganisationen aus acht Ländern trafen sich mit lokalen Jugendakteuren in Lwiw, darunter die Lwiwer Europäische Jugendhauptstadt 2025, das TVORY! Netzwerk, das regionale Jugendzentrum Lwiw und die NGO Feminist Workshop. Gemeinsam wurden Wege erkundet, um die Zusammenarbeit, das internationale Jugendengagement, die Unterstützung und die Solidarität mit der Ukraine zu stärken.

Die Delegation traf auch auf intern vertriebene Familien aus Bachmut und Mariupol im Urban Camp Community Project, hörte von ihren Erfahrungen und Herausforderungen und ehrte das Andenken an Yaryna Bazylevych, eine Jugendmitarbeiterin, die zusammen mit ihrer Mutter und zwei Schwestern bei einem russischen Raketenangriff am 4. September getötet wurde.

Am 13. Oktober schloss sich die Gruppe weiteren 20 Aktivist*innen in Lublin, Polen, an, das 2023 die Europäische Jugendhauptstadt war. Drei Tage lang konzentrierten sich die jungen Aktivist*innen und Vertreter*innen von Jugendorganisationen, von denen 15 aus der Ukraine stammen, auf praktische Fähigkeiten zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen jungen Ukrainer*innen und Jugendlichen in anderen europäischen Ländern.

Diskutiert wurden Themen wie Jugendarbeit in Kriegszeiten, psychische Gesundheit und Zugang zu Menschenrechten, Friedenserziehung und Bekämpfung von Diskriminierung. Die Aktivität in Lublin ist Teil der laufenden Bemühungen der Europäischen Jugendstiftung, von Jugendlichen geleitete Initiativen in der Ukraine zu unterstützen. In den letzten zwei Jahren wurden über 40 Projekte unterstützt, mehr als 3700 junge Menschen einbezogen und über 600.000 Euro bereitgestellt.

Quelle: Europarat