Austausch, Vernetzung und Beratung standen bei dem viertägigen Treffen im Fokus, bei dem sich neben Vertreterinnen und Vertretern von Engagement Global insgesamt 22 Personen aus Zivilgesellschaft, Verbänden und Organisationen einbringen konnten. Die Ergebnisse der Diskussionen fließen nun in einen Prozess zur Auswertung der Pilotphase des Deutsch-Afrikanischen Jugendwerks (DAJW) ein.
Fast 300 Personen aus Deutschland und aus unterschiedlichen afrikanischen Staaten hatten sich in einem offenen Prozess um eine Teilnahme am ersten Networking-Workshop des Deutsch-Afrikanischen Jugendwerks beworben. Am Ende wurden es 22 Teilnehmende aus Benin, Ghana, Namibia, Sambia, Tansania, Uganda und Deutschland, die sich vier Tage lang zu Zukunftsfragen des DAJW austauschen konnten. Im Ergebnis sind dabei Impulse und Handlungsempfehlungen für Engagement Global entwickelt worden, wie das DAJW den Austausch von Jugendlichen und jungen Fachkräften zwischen Deutschland und afrikanischen Ländern nachhaltig fördern sollte.
Unter den Teilnehmenden fanden sich Vertreterinnen und Vertreter sowie ehemalige Teilnehmende von Teams up! und Team works! – den beiden Programmlinien des DAJW für Jugendgruppenaustausch und den Austausch junger Fachkräfte. Darüber hinaus konnten einige Akteurinnen und Akteure ihr Fachwissen und ihre Ideen einbringen, die zuvor noch keine engeren Berührungspunkte mit dem DAJW hatten. Denn darauf kam es letztlich an: Einen guten Mix an fundierten Meinungen zu hören sowie einschlägige Erfahrungen von Menschen einzubeziehen, denen der deutsch-afrikanische Jugendaustausch am Herzen liegt.
„Leave no one behind” – das gilt auch für den Jugendaustausch
Einen Beitrag zur Erreichung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG) zu leisten – das ist Kennzeichen eines jeden vom DAJW geförderten Projektes. Und insbesondere der Weiterverbreitung der Nachhaltigkeitsziele durch die jungen Menschen, die an den Projekten teilnehmen, wurde von Seiten der Workshop-Teilnehmenden ein hoher Stellenwert zugeschrieben: Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen sollen in Zukunft (noch) stärker als bisher als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren für die SDG agieren können. Darüber hinaus wurde der Wunsch sehr deutlich, die Programme des DAJW stärker darauf zu fokussieren, besonders benachteiligten Jugendlichen den Zugang zu den Programmen zu erleichtern. Ganz im Sinne von „Leave no one behind“, dem zentralen Versprechen der SDG.
Nicht nur aus Sicht von Julia Escher, Leiterin des Deutsch-Afrikanischen Jugendwerks, war der Austausch in Accra ein Erfolg: